Super-Bulle vor tiefem AbsturzSex-Affäre in der Formel 1: Hat Horner Schweigegeld geboten?

Christian Horner steht nachdenklich am Kommandostand von Red Bull in der Formel 1.

Ungemütliche Zeiten für Christian Horner. Das Foto zeigt den Teamchef von Red Bull am 26. November beim Rennen der Formel 1 in Abu Dhabi.

Die Vorwürfe gegen Christian Horner sorgen bei Red Bull weiter für Wirbel und reichlich Unruhe. Im Bullenstall läuft die Aufarbeitung auf Hochtouren – mit offenem Ende.

von Oliver Reuter (reu)

Wer hoch fliegt, der fällt umso tiefer. Diese Weisheit gilt aktuell auch für Christian Horner (50). Als Red-Bull-Teamchef von Bernie Ecclestones (93) Gnaden gewann er mit Sebastian Vettel (36) und Max Verstappen (26) sieben WM-Titel.

Der ehrgeizige Brite fühlte sich wie Superman, als er in Monaco nur mit einem roten Cape bekleidet in den Pool sprang. Als Frauenheld „Horny Horner“ eroberte er dann das Herz von Spice Girl Geri Halliwell (51), die er 2015 heiratete. Doch die von ihm angeblich an eine Mitarbeiterin verschickten Schmuddelfotos dürften sein Kryptonit werden.

Vorwürfe gegen Christian Horner werden bei Red Bull weiter untersucht

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Laut der niederländischen Zeitung „De Telegraaf“ soll Horner versucht haben, die pikante Angelegenheit zu vertuschen und der Mitarbeiterin Schweigegeld angeboten haben. Nachdem die Zeitung Horner am 2. Februar erstmals mit den Vorwürfen konfrontiert hatte, soll die Mitarbeiterin von Horners Anwalt ein Angebot über 650.000 Pfund (umgerechnet 760.000 Euro) erhalten haben, um die Angelegenheit einvernehmlich zu regeln.

Außerdem konkretisiert die Story, dass Horner der Mitarbeiterin „regelmäßig und über einen beträchtlichen Zeitraum“ unangemessene Nachrichten geschickt haben soll – inklusive intimer Fotos. Die Mitarbeiterin (aktuell vom Dienst freigestellt) hat diese Nachrichten offenbar dokumentiert und bereits Ende 2023 bei der Compliance der Red Bull GmbH in Österreich gemeldet.

Christian Horner bestreitet weiter alle Vorwürfe

Die von Ex-Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff (48) geführte Firma beauftragte daraufhin einen Fachanwalt, der die Mitarbeiterin und am 9. Februar Horner stundenlang befragte. Dabei soll er mit einem Dossier konfrontiert worden sein, das die Nachrichten enthielt.

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Dem beschuldigten Teamchef soll sogar eine Möglichkeit geboten worden sein, ohne Gesichtsverlust aus der Sache rauszukommen. Er hätte zurücktreten sollen, und als offiziellen Grund hätte man etwa gesundheitliche Probleme angeben können.

Doch Horner ging darauf nicht ein. Er sagte bei der Enthüllung des neuen Red-Bull-Honda RB20 am Donnerstag: „Ich bestreite alle Vorwürfe, die gegen mich gemacht wurden. Aber natürlich kooperiere ich mit der Untersuchung, die hoffentlich in naher Zukunft abgeschlossen sein wird.“