„Bares für Rares“Händler rutscht peinliche Beleidigung raus – Kollegen reagieren empört

Händler Julian Schmitz-Avila (rechts) rutschte bei „Bares für Rares“ ein unpassender Kommentar raus.

Händler Julian Schmitz-Avila (rechts) rutschte bei „Bares für Rares“ ein unpassender Kommentar raus.

Diesen Kommentar hätte sich „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila besser mal verkniffen. Denn danach hagelte es Schelte von allen Seiten ...

Eine ausgefallene Lampe sorgte bei Horst Lichter in der Mittwochsausgabe (24. April) der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ für reichlich Zündstoff. Händler Julian Schmitz-Avila wollte das ausgefallene Objekt unbedingt haben und vergriff sich im Gefecht mit seiner Kollegin Elke Velten ganz schön im Ton. Danach hagelte es Schelte von allen Seiten ...

Zunächst freute sich Moderator Horst Lichter über die „sehr außergewöhnliche Lampe“ des Kandidaten-Paares Roswitha und Ralf aus dem Raum Bremen: „Endlich mal eine Leuchte, die mir richtig gut gefällt!“ Das konnte der Verkäufer gar nicht verstehen. Er hatte das Leuchtmittel „immer hässlich“ gefunden, das seine Mutter vor 20 Jahren auf dem Flohmarkt entdeckt hatte.

„Bares für Rares“-Verkäufer stellt klar: „Wir nehmen sie nicht wieder mit“

Danach sei das Objekt eingepackt auf dem Schrank gelandet und sollte jetzt in den Keller. Doch dafür war die besondere Lampe dann doch zu schade, meinte auch Ralf. Zudem handelte es sich um ein Designerstück. Das verriet die Signatur am Sockel. Experte Sven Deutschmanek datierte die Arbeit von Willy Daro in die 1970er-Jahre.

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Über den Lebenslauf des Künstlers gab es zwar wenig Informationen, doch sei er für seinen extravaganten Hollywood-Regency-Style bekannt. Seine Designsprache „mit viel Gold, floralen Mustern und Glamour“ spiegelte sich laut Expertise auch an der Lampe aus Messing und Perlmutt wider, für die sich die Verkäuferin 1.000 Euro wünschte.

„Mega abgefahren“, schwärmte im Händlerraum als Erste Esther Ollick.

„Mega abgefahren“, schwärmte im Händlerraum als Erste Esther Ollick.

Die Lampe kam zu „Bares für Rares“ in einem sehr guten Zustand, nicht mal die Verkabelung musste erneuert werden, wie Deutschmanek lobte. So kam er auf einen Schätzwert von 800 bis 1.000 Euro für die prunkvoll gearbeitete Lampe der belgischen Firma Massive. „Das passt“, freute sich der Verkäufer und meinte: „Wir nehmen sie nicht wieder mit.“

„Mega abgefahren“, schwärmte im Händlerraum als Erste Esther Ollick und auch Julian Schmitz-Avila konnte es kaum glauben: „Ist das wirklich Perlmutt? Wie schön!“ Und so bot der Händler zum Start 300 Euro. Doch die wurden sogleich von einigen Kolleginnen und Kollegen überboten ...

Händlerin empört: „Julian! Du kannst auch charmant sein, es merkt nur niemand.“

Auch Elke Velten, Esther Ollick und Markus Wildhagen hatten großes Interesse an der imposanten Lampe. Als Velten 700 Euro geboten hatte, fragte Schmitz-Avila nach dem Zustand. Der sei einwandfrei, bestätigte der Verkäufer, und somit meinte der Händler: „Dann stehe ich zu meinem Gebot.“ Anscheinend dachte Schmitz-Avila, er wäre Höchstbietender ...

Zuletzt wandte sich Julian Schmitz-Avila (Mitte) an Elke Velten (Zweite von rechts) und säuselte neckisch: „Du zartes Pflänzchen.“

Zuletzt wandte sich Julian Schmitz-Avila (Mitte) an Elke Velten (Zweite von rechts) und säuselte neckisch: „Du zartes Pflänzchen.“

Nachdem Händler Schmitz-Avila von Esther Ollick korrigiert worden war, schnaubte er in Richtung Velten: „Elke, du alte Blume!“ Die Bemerkung kam bei der älteren Kollegin gar nicht gut an. Händlerin Ollick wiederholte den Kommentar entsetzt und fügte empört hinzu: „Julian! Du kannst auch charmant sein, es merkt nur niemand.“

„Bares für Rares“-Händler hat's „nicht so gemeint“

Der Auslöser des Affronts versuchte nun peinlich berührt „irgendwie die Kurve zu kriegen“, denn er hatte das „natürlich nicht so gemeint“, wie er versicherte. „Die Kurve ist so steil geworden, das glaubst du gar nicht“, bewertete Wildhagen den unangebrachten Kommentar seines Kollegen. „Weiter, weiter“, forderte Ollick, um dem Fauxpas nicht noch mehr Raum zu geben.

Danach wurde wie geheißen weiter geboten, am Ende erhielt Velten den Zuschlag bei 820 Euro. Es folgten Glückwünsche, denn jeder im Händlerraum hätte die leuchtenden Blumen gerne gekauft. „Die passt überall hin, in die Galerie oder auch zu dir nach Hause“, wandte sich Schmitz-Avila an Elke Velten und säuselte neckisch: „Du zartes Pflänzchen.“ (tsch)