„Ist es so knapp beim ZDF?“Im verschneiten Tanzbrunnen war schon Weiberfastnacht

Nathalie Bergdoll und ihr Elferrat.

Moderatorin Nathalie Bergdoll führte am Mittwoch (17. Januar 2024) durch die ZDF-Mädchensitzung im Theater am Tanzbrunnen.

Im Theater am Tanzbrunnen wurde die ZDF-Fernsehsitzung aufgezeichnet. Die Höhepunkte werden an Weiberfastnacht ausgestrahlt. Der Schwerpunkt lag bei den Rednerinnen und Rednern.

Vor dem Theater am Tanzbrunnen rieselte der Schnee herab, drinnen ging es heiß her. Am Mittwoch (17. Januar 2024) fand die Aufzeichnung der traditionellen ZDF-Mädchensitzung „Kölle alaaf“ statt.

An Weiberfastnacht (8. Februar) wird ab 20.15 Uhr eine zweieinhalbstündige Zusammenfassung der Sitzung im ZDF zu sehen sein. Sitzungspräsidentin Nathalie Bergdoll begrüßte ein aufwändig und fantasievoll kostümiertes Publikum und bewies, dass sie die Leitung der Sendung inzwischen perfekt beherrscht.

ZDF: Nathalie Bergdoll führte souverän durch die Mädchensitzung

Zudem hatte der Sender für eine moderne Kulisse gesorgt. Während im Vorjahr noch Altstadthäuser zu sehen waren, leuchtete nun hinter Bands und Elferrat das Kölner Panorama mit Dom und Hohenzollernbrücke im Neon-Look. Den Elferrat bildeten Tanzmariechen aus Traditionskorps und mehreren dem Festkomitee angeschlossenen Tanzgruppen.

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Das wilde Schneetreiben sorgte für etwas Verzug im Programm, aber letztlich schafften es alle geplanten Künstlerinnen und Künstler zum Tanzbrunnen. Nach dem Tanzcorps der Luftflotte kam Achnes Kasulke mit ihrem glitzernden Mikrofonständer auf die Bühne. „Ich bin eine laufende Discokugel. Mehr Glitzer geht nicht“, schwärmte sie, ehe sie von Erlebnissen mit Mann Erwin berichtete.

Die Domstürmer bei der ZDF-Sitzung.

Die Domstürmer heizten dem ausgelassenen Publikum bei der ZDF-Sitzung ein.

Schon bei ihrem Auftritt und den eingestreuten Liedern wie „Wir sagen Dankeschön“ oder „Ich glaub‘ es geht schon wieder los“ war zu spüren, wie gut gelaunt die weiblichen Jecken im Saal waren. Da wurde gejohlt, gesungen und wild applaudiert. Das spürten auch die Domstürmer. „Dieses Leben ist ein Geschenk, auch wenn man gerade denkt, dass es knüppeldick kommt“, sagte Sänger Micky Nauber.

Jörg Runge als „Dä Tuppes“ packte seine Reime aus: „Andere kleben auf Straßen sich fest und mir gibt der FC den Rest“. Stark sein Plädoyer fürs Ehrenamt: „Im Ehrenamt und im Verein ist man inzwischen auch allein. Da wird’s sogar im Brauchtum still, weil kein Mensch mehr was machen will. Dafür gibt’s aber irgendwie haufenweise Bürokratie. Da würde ich mal sagen, ich glaube, es reicht. Menschen im Ehrenamt haben’s nicht leicht. Und dass sie sich trotzdem so knien rein, dafür können wir froh und dankbar sein. Für Menschen, die noch etwas bewegen, statt die Hände in den Schoß zu legen.“

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Willi & Ernst gaben die umjubelte Rolle der „zwei erotischen Alleinunterhalter“. Beim Anblick der Mädels wurde Willi immer wilder. „Ich würde mich selbst als den Schnellkochtopf der Liebe bezeichnen: schnell heiß, schnell fertig und immer unter Dampf“. Beim Auftritt des Duos fiel am Elferrat-Tisch schon ein Teil der Deko ab. „Ich es so knapp beim ZDF?“, witzelten sie und stellten den mitgebrachten „Hackenporsche“ davor, um die Panne zu verdecken.

Nachdem das Kölner Dreigestirn zu Beginn der Woche pausieren musste und am Dienstag nur zu zweit durch die Säle gezogen war, konnte das Trifolium am Mittwoch wieder komplett bei der ZDF-Sitzung auftreten. Jungfrau Frieda sprang bei „Wolkeplatz“ trotz Schmerzen in der Hüfte wild herum. „Einen schönen Weiberfastnacht“, rief Prinz Sascha I. den Jecken bereits zu.

ZDF-Fernsehsitzung: Kölner Dreigestirn wieder komplett

Ingrid Kühne war von der Atmosphäre ebenfalls begeistert. „Wann sind wir Mädels so gut drauf? Wenn wir von zu Hause weg können. Meine Oma sagte mal zu mir: Such‘ dir einen Mann, der kochen kann. Schönheit vergeht, der Hunger bleibt immer.“

Außerdem waren Kultbands wie die Höhner, Cat Ballou, Kasalla, die Klüngelköpp und die Paveier dabei. Auch Marc Metzger präsentierte seine Rede. Die musikalische Unterstützung kam vom Orchester Helmut Blödgen unter der Leitung von Mathias Hesseler.