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Auftritt in KölnStadionsprecher Trippel emotional: Das war sein schönstes FC-Erlebnis

Stadionsprecher des 1. FC Kölns Michael Trippel steht mit Mikrofon in einem Fußball-Stadion.

Die Talkrunde „Das Rote Sofa“ in der Volksbühne am Rudolfplatz hat wieder den einen oder anderen Gast eingeladen. Auch der Stadionsprecher des 1. FC Köln, Michael Trippel, war dort und hat über seinen Weg zum 1. FC Köln gesprochen. 

In der Volksbühne am Rudolfplatz hat sich das eine oder andere bekannte Kölner Gesicht blicken lassen – und ein wenig geplaudert.

von Kerstin van Kan (kvk)

Musik, gute Gespräche, ein wenig Kultur und jede Menge Humor – das und noch viel mehr hat die Besucher und Besucherinnen am Dienstagabend (14. November 2023) in die Kölner Innenstadt gelockt.

Um kurz nach 19 Uhr öffnete sich der rote Vorhang in der Volksbühne am Rudolfplatz und zu sehen war: „Das Rote Sofa“ – moderiert von Hans-Georg Bögner und Susanne Pätzold.

Stadionsprecher Michael Trippel zu Gast in der Volksbühne am Rudolfplatz

Geladen waren spannende Gäste, die ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert haben. „Mit Persönlichkeiten, die aus Köln kommen und in Köln was bewegen“, kündigte Bögner die Gäste an.

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Ein wohlbekanntes Gesicht für viele Kölner und Kölnerinnen betrat am Abend ebenfalls die Volksbühne: Michael Trippel, Stadionsprecher des 1. FC Köln.

Bereits seit 1999 übt er seinen Job als  Stadionsprecher aus, doch die Leidenschaft zum 1. FC Köln begann deutlich früher, wie er verrät: „Das ist meine 60. FC-Saison. Im November 1964 habe ich mein erstes FC-Spiel gesehen – und da war es um mich geschehen. Seitdem bin ich FC-Fan“, schwelgte Trippel in Erinnung. 

Stadionsprecher Michael Trippel auf der Bühne der Volksbühne am Rudolfplatz.

Der Stadionsprecher des 1. FC Köln, Michael Trippel, war zu Gast bei „Das Rote Sofa – Ein Kölner Abend“ in der Volksbühne am Rudolfplatz.

Bevor Trippels Karriere als Stadionsprecher so richtig Fahrt aufnahm, war er in einem völlig anderen Bereich tätig. Ende der 70er-Jahre machte er eine Schauspielausbildung. Doch dabei blieb es nicht, er ging in die Pharmaindustrie.

„Ich musste mich dann zwischen Kunst und Geld entscheiden. Wenn ich zurückblicke, habe ich genau die richtige Entscheidung getroffen – und mich fürs Geld entschieden“, scherzte der Fußball-Fan.

Trippel verrät einen seiner schönsten Momente: „Ich nahm das Mikro in die Hand...“

Auf die Frage, was die FC-Fans so besonders mache, fällt dem Stadionsprecher nur eins ein: „Die sind absolut leidensfähig“ – schließlich hat der Verein bereits seit mehr als 40 Jahren keinen Titel mehr ergattern können.

Weiter erzählte Trippel: „Wir haben rund 132.000 Mitglieder, weil der Kölner und die Kölnerin das Leiden lieben. Das Leiden verbindet noch mehr als Freude, weil das einfach tiefer geht.“

Auch heute noch erinnert sich Michael Trippel an einen seiner schönsten Momente als Stadionsprecher für den 1. FC Köln: „Der 20. Mai 2017, das war der letzte Spieltag der Saison. Wir hatten die Chance, nach 25 Jahren wieder international spielen zu dürfen. Wir führten gegen Mainz kurz vor Schluss mit 1:0. Ganz spät fiel das 2:0 durch Osako. Ich nahm das Mikro in die Hand und schrie einfach nur: Halleluja Osako.“

Für viele Fans legendär ist auch sein – extrem nüchtern gesprochener – Satz: „Meine Damen und Herren, soeben schellte in Kopenhagen das Telefon” (eine Anspielung auf das bekannte Europapokal-Lied).

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Und wie sollte es auch anders sein: Am Ende von Trippels Volksbühnen-Auftritt durfte natürlich die FC-Hymne nicht fehlen – begleitet mit Klavier und Schlagzeug.

Ebenfalls zu Gast waren die Paveier-Mitglieder Klaus Lückerath und Sven Welter. Die beiden sorgen nicht nur auf der Karnevalsbühne für Stimmung, sondern auch in der Volksbühne. 

In diesem Jahr feiert die Kölner Band 40-jähriges Jubiläum. „Auch wenn ich das noch keine 40 Jahre mache, aber das ganze Jahr war einfach schön. Alle Leute, die vor uns standen, waren Teil des Jubiläums“, erzählte Sven Welter. 

Als Gründungsmitglied der Paveier ist Klaus Lückerath am längsten Mitglied der Band: „Ich mache das seit 40 Jahren und länger, ohne Herzblut funktioniert das nicht. Man muss Emotionen reinlegen, sonst geht es einfach nicht.“

Kölner Kult-Band begeistert Publikum mit Gesangseinlage 

Und als wären die 300 Auftritte im Jahr noch nicht genug, überraschten sie das Volksbühnen-Publikum mit einer Gesangseinlage. Die beiden Mitglieder performten den Paveier-Song „Heimat ist“, der besonders Sven Welter am Herzen liegt.

„Der wichtigste Titel, seitdem ich bei der Band bin. Das Urgefühl, was das alles hier so besonders macht – ein kaum zu erklärendes Gefühl. Dieses Miteinander, das muss man nicht erklären, sondern fühlen und genau das macht das Lied in Perfektion“, erklärte Welter. 

Zum Ende hin gab es auch noch eine kleine Zugabe: „Leev Marie“ und das Publikum sang lautstark mit. „Wir hatten schon viele Gänsehautmomente hier beim Roten Sofa, aber das hier gerade, ist definitiv einer davon“, so Moderator Bögner.