Düsseldorfs irrste Corona-StrafeFalschparker-Jagd endet mit Restaurant-Schließung
Düsseldorf – Es ging eigentlich um einen pöbelnden Falschparker, am Ende wurde ein Restaurant geschlossen, das gar nicht im Visier der Ermittler war. Was die Mitarbeiter des Düsseldorfer Ordnungsamts da am Montag (20. Juli) erlebten, war schon ziemlich kurios.
Düsseldorf: Falschparker pöbelt nach Knöllchen
Alles hatte damit begonnen, dass Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung die Kollegen des OSD zur Unterstützung nach Wersten riefen, da sie bei der Erfassung eines Parkverstoßes von einem Fahrzeugführer beleidigt und bedroht worden waren.
Der flüchtete anschließend ausgerechnet in dem benachbarten Imbiss. Die Außendienstkräfte des OSD folgten ihm - zunächst, um dort seine Personalien aufzunehmen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Bedrohung.
Düsseldorf: Zufällig kontrolliertes Restaurant nach Corona-Verstößen geschlossen
Doch den Fahrer trefen damit nicht einmal die heftigsten Konsequenzen. Als die Einsatzkräfte sich nämlich in dem Schnellrestaurant umschauten, stellten sie fest, dass dort diverse Vorgaben der Coronaschutzverordnung nicht ordnungsgemäß umgesetzt worden waren.
Weder wurden Kontaktlisten der Gäste geführt, noch gab es Desinfektionsmittel auf den Toiletten, auf den Tischen befanden sich Gewürzstreuer, der Besteckkasten war für Gäste frei zugänglich, und ein Kellner trug bei der Bedienung von Gästen keine Mund-Nasen-Bedeckung.
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Zudem wurden auch noch erhebliche Hygienemängel festgestellt, so dass die Lebensmittelüberwachung informiert werden musste. Der weitere Betrieb des Schnellrestaurants, inklusive Lieferservice, wurde daraufhin durch die OSD-Kräfte bis auf weiteres untersagt. (vog)