Fühlte sich „persönlich angegriffen“Heidi wirft umstrittenen GNTM-Kandidaten raus

Man liebt ihn oder liebt es, über ihn zu lästern: Dieser Kandidat hat eigentlich immer was zu meckern. Jetzt ist Schluss damit! Heidi schmeißt den polarisierenden Publikums-Liebling raus.

In dieser Folge von „Germany's next Topmodel“ hätte es für Heidis Schützlinge eigentlich Kilometergeld geben müssen. Denn „den längsten Catwalk, den es in der Geschichte von GNTM jemals gegeben hat“ (etwa 50 Meter) mussten die Models gleich zweimal meistern. Nicht genug Auslauf offensichtlich für Zwilling Julian und seine Kumpel.

Beim Football spielen am Malibu Beach brach der sich den kleinen Finger. Die Geschichte kann man zwar später gut auf jeder Party erzählen, aber in dem Moment fand der Blondschopf den Unfall gar nicht so prickelnd. Ist das sein Aus bei GNTM?

GNTM 2024: Lucas überzeugt nur beim Schmollen

Ziemlich bedröppelt stand er am Strand und betrachtete den unschön abgewinkelten Finger. Freund Armin zeigte wenig Mitleid: „Das Bild war schon witzig - wie er da stand mit seinem Finger“, schmunzelte der Adonis aus dem Allgäu. Schließlich ging's zum Arzt. Der stellte fest: gebrochen in drei Stücke! Julian befürchtete schon, einen Gips zu bekommen. Doch ein Chirurg gab später Entwarnung: Fürs Erste will man es mit Body Tape versuchen. Immerhin kann man die Zwillinge jetzt unterscheiden!

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Das machte es einfacher für die Jury. Denn neben Heidi Klum gab es drei weitere Juroren: die Designer Esther Perbandt, Kevin Germanier und Ashton Michael: „In dieser Woche gibt es gleich drei Fashion-Shows bei GNTM“, freute sich die Klum. „Die Models sollen ein bisschen Fashion-Week-Luft schnuppern und lernen, wie unterschiedlich die Wünsche und Erwartungen der Designer sein können.“

Upcycling-Spezialist Kevin Germanier, für den nur die weiblichen Models laufen sollten, forderte die Damen auf, auf dem Laufsteg „slutty but never vulgar“ zu sein, also „nu..ig, aber nie vulgär“. Mit Lydwines Probe-Walk waren er und Laufstegtrainer Micky Kurz nicht zufrieden: „Beine zusammen!“

Ashton Michael stattete nur die Herren aus und war von Jermaine und Frieder sofort angetan. Lucas dagegen konnte ihn überhaupt nicht überzeugen. Als er dann auch noch von Esther Perbandt Kritik erntete, verzog sich der 24-Jährige in die Schmoll-Ecke. Bei Stella, der Mutter der Kompanie, schüttete er sein Herz aus: „Ich hab das Gefühl, ich muss mich immer verstellen!“ Die Vierfach-Mama versuchte, Lucas neu zu motivieren - mit mäßigem Erfolg: „Lucas hat sich persönlich angegriffen gefühlt“, erklärte sie.

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Ganz so einfach war der Walk aber auch nicht, den sich Esther vorstellte. Alle Models sollten mit einem Luftballon in der Hand, der für Freiheit steht, erst ganz langsam den Hinweg antreten. Zurück ging es dann besonders schnell.

GNTM 2024: „Es ist unangenehm, das anzugucken!“

Nach einer langen Proben-Nacht im Model-Loft wurde es am nächsten Tag schließlich ernst. Zunächst waren die Herren dran. Favorit Jermaine war der Laufsteg noch nicht lang genug: „Macht bitte 100 Meter!“, forderte er und Heidi bekam bei seinem Auftritt „Gänsehaut“.

Bei Lucas' Walk machte sie jedoch eine merkwürdige Entdeckung: sein Gesicht wackelt! Auch der Designer fand ihn „sehr steif, roboterhaft“. Schließlich hieß es von der Chefin: „Lucas, ich muss dir leider sagen, ich hab heute leider kein Foto für dich!“ Heidi fügte jedoch noch hinzu: „Ich mag dich sehr als Mensch, ich werde dich vermissen!“ Vielleicht ein bisschen Balsam für das gekränkte Ego.

Und auch bei den Damen musste eine die Koffer packen. Jedoch nicht Grace, die zwar stolperte und hinfiel, allerdings „professionell“. Für Xenia war es dagegen ganz knapp: „Es ist unangenehm, das anzugucken, weil man denkt, sie fällt gleich um!“, urteile Heidi während ihres Walks. Noch schlechter war laut der Jury nur Lydwine.

Von Germanier gab es eine ordentliche Schelte, weil sie am Ende des Laufstegs posiert hatte: „Wenn ein Kunde dich bittet, etwas nicht zu tun, dann tust du es nicht!“ – „Es ist so wichtig, dass ihr darauf hört“, bekräftigte Heidi und gab Lydwine kein Foto. Die war gefasst: „Man sieht mir meine Traurigkeit nicht an.“ Sie versprach: „Ihr werdet auf jeden Fall noch von mir hören!“ (tsch)