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Aussetzer oder völlig normal?Fußball-Fans diskutieren Sergio Agüeros Fehlgriff
Manchester – Der Argentinier Sergio Agüero (32) gehört seit Jahren zu den absoluten Spitzenspielern von Manchester City. Auch am Samstag, als seine „Citizens“ gegen den FC Arsenal um Punkte kämpften, stand der Ex-Schwiegersohn von Diego Maradonna (59) wieder einmal im Mittelpunkt. Agüero lieferte beim 1:0-Sieg einen starken Auftritt ab, doch die entscheidende Szene hatte nur bedingt mit einer sportlichen Leistung zu tun.
Sergio Agüero greift sich Linienrichterin Sian Massey-Ellis
In der 42. Minute passierte es: Der Ball rollte ins Aus, Agüero wollte sich den Ball zum Einwurf schnappen, als Linienrichterin Sian Massey-Ellis (35) zum Entsetzen des Argentiniers auf Einwurf für Arsenal entschied. Agüero konnte es nicht fassen, redete intensiv auf die britische Unparteiische ein und forderte eine Erklärung und zeigte deutlich auf die Stelle, an der der Ball das Seitenaus überquert hatte. Zu viel für Massey-Ellis, die sich aus der Szene lösen wollte, doch die Rechnung ohne Agüero machte.
Der Premier-League-Torschützenkönig von 2015 legte seinen Arm um die Schulter der Unparteiischen und versuchte damit weiter auf die 35-Jährige einzureden. Auf Twitter brach eine wilde Diskussion aus, ob Agüero damit zu weit gegangen sei oder es sich um eine völlig normale Szene handele. Auch ist unklar, ob Agüero die Schiedsrichterin lediglich im Schulterbereich berührte oder sogar im Nackenbereich zudrückte.
Sian Massey-Ellis reagiert cool, Twitter läuft heiß
Die Situation war schnell bereinigt: Massey-Ellis wischte den City-Stürmer mit einer Handbewegung wie eine Fliege davon und Agüero trotte aufs Feld zurück. Geahndet wurde die Szene nicht, dafür war die Kontroverse auf Twitter gestartet.
„Ich wage zu behaupten, dass er das bei einem männlichen Schiedsrichter-Assistenten nicht gemacht hätte. Übergriffig und respektlos“, sagt Twitter-User Klaas Reese zu dem Vorfall. Zahlreiche englische Nutzer verurteilen Agüeros Verhalten ebenfalls als „inakzeptabel“.
Pep Guardiola stellt sich vor Sergio Agüero
Dagegen halten zahlreiche Nutzer, dass das Berühren männlicher Schiedsrichter in ähnlicher Form schon zahlreiche Male ohne Folgen blieb. Agüeros Trainer, Pep Guardiola (49), sprang seinem Star-Spieler nach dem Abpfiff unmittelbar zur Seite. „Sergio ist der netteste Mensch, den ich je in meinem Leben getroffen habe. Sucht nach Problemen in anderen Situationen, nicht in dieser.“
In Zukunft dürfte Agüero vorsichtiger im Umgang mit den Unparteiischen sein. Der 1:0-Sieg von Manchester City war nach Abpfiff hingegen kein Thema mehr. (jpg)