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Hässliche Szenen in BerlinUnion-Profis stellen sich mutig Vermummten entgegen

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Union-Keeper Rafa Gikiewicz schickt die Chaoten zurück in den Block.

von Anton Kostudis (kos)

Berlin – Was für eine Wahnsinns-Stimmung in Köpenick! Die Fans von Union Berlin und Hertha BSC haben am Samstagabend beim ersten Berliner Derby in der Bundesliga schon vor dem Anpfiff für Spektakel gesorgt. Auf den Rängen war eine Monster-Choreografie zu bestaunen. Später gab es dann aber auch hässliche Szenen im Stadion an der Alten Försterei.

Zunächst aber blieb es friedlich, die Union-Anhänger hissten vor Spielbeginn ein riesiges Banner, welches eine komplette Gerade verdeckte. Thematisch hatten sich die Fans dabei von der griechischen Mythologie inspirieren lassen.

Denn darauf war zu lesen: „Angekommen im Fußball-Olymp, nach einer schier endlosen Odyssee, schlägst du nun deine größte Schlacht. Deinem Gegner wird dies fortan bedeuten: Erst die Sünde, nun der Tod.“ Was genau diese kryptische Botschaft bedeuten sollte, ist allerdings nicht endgültig klar.

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Die Union-Fans hissten ein riesiges Banner im Stadion.

Union Berlin als Perseus, Hertha als Medusa

Gleichzeitig zogen die Heim-Fans ein weiteres Banner auf, welches die Hertha als schlangenköpfige Medusa zeigte, Union wiederum als Göttersohn Perseus, der sie seinerzeit enthauptete, wie die Legende besagt.

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Riesige Banner zeigen Hertha als Medusa (l.) und Union als Perseus, der sie enthaupten will.

Medusa war – so heißt es in der griechischen Mythologie – eine der drei Gorgonen. Das waren Schreckgestalten, welche Menschen mit ihren Blicken zu Stein erstarren lassen konnten. Perseus konnte sie aber schließlich besiegen.

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Beim Berliner Derby wird Pyrotechnik gezündet

Auch die Hertha-Fans hatten sich etwas überlegt: Sie kamen in blauen und weißen Maleranzügen ins Stadion – und formierten sich im Block zu einer riesigen Hertha-Wand in Blau und Weiß.

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Die Hertha-Fans zeigten sich in Weiß und Blau im Fanblock.

Leider – aber fast schon erwartungsgemäß – wurde auch Pyrotechnik im Union-Stadion gezündet. Einige Heim-Fans waren laut Berliner Polizei zuvor unkontrolliert ins Stadion an der Alten Försterei gelangt.

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Hertha-Chaoten feuerten eine Leuchtrakete in Richtung des Union-Blocks ab.

Schiedsrichter Deniz Aytekin muss das Derby unterbrechen

Aus dem Hertha-Block flog dann sogar eine Leuchtrakete in den Union-Block – eine hässliche Szene! In der zweiten Halbzeit musste Schiedsrichter Deniz Aytekin (41) das Spiel unterbrechen und die Spieler in die Kabinen schicken, weil beide Fanlager so viel Pyro abbrannten, dass dicke Rauchschwaden das Spielfeld vernebelten. Weitere Raketen flogen auf den Rasen, eine verfehlte die Bank der Unioner nur knapp. Nach einigen Minuten konnte die Partie schließlich fortgesetzt werden.

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In der zweiten Halbzeit musste die Partie unterbrochen werden, weil sich diverse Chaoten aus beiden Fanlagern daneben benahmen.

Union-Spieler stellen sich vermummten Randalieren entgegen

Nach dem 1:0-Sieg von Union durch ein Elfmetertor von Sebastian Polter (87.) nach Videobeweis gab's dann erneut Ausschreitungen. Schon vor dem Schlusspfiff flogen erneut Raketen. Nach dem Abpfiff kletterten vermummte Union-Anhänger über den Zaun und wollten das Spielfeld stürmen. Das Wahnsinnige: Die Union-Profis gingen mutig in ihre Fankurve und stellten sich den Vermummten entgegen, drängten sie sogar zurück in den Fanblock!

Union-Star Christian Gentner: „Ich hatte keine Angst"

„Ich hatte dabei keine Angst. Uns werden unsere Fans nicht attackieren“, sagte Union-Spieler Christian Gentner zu der  ebenso mutigen wie ungewöhnlichen Aktion.  Schiedsrichter Deniz Aytekin ssagte zur Pyro-Spielunterbrechung: „Das Wichtigste war, dass keiner verletzt wird. Das Spiel nach Hause zu bringen, hatte oberste Priorität. Wir standen in Kontakt mit der Polizei.“

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