Der 1. FC Köln greift nach dem letzten Strohhalm – nur ein Sieg gegen den SC Freiburg kann noch dafür sorgen, dass der Klassenerhalt möglich ist. Im Stadion gab es eine Zettel-Botschaft zu einem anderen Thema.
„Nach Jahren des Stillstands“Vor Freiburg-Spiel: FC-Fans verteilen Tausende Zettel im Stadion
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Auf den Sitzen im Rhein-Energie-Stadion wurden vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg am Samstag (4. Mai 2024) Zettel mit einer Einschätzung der Fanszene zur Lage rund ums Geißbockheim ausgelegt.
Sportlich ging es für den 1. FC Köln am Samstag (5. Mai 2024, 18.30 Uhr) gegen den SC Freiburg ums Überleben. Nur mit einem Sieg ist alles noch möglich.
Der FC hatte vor dem 32. Spieltag auf Platz 17 nur 23 Punkte. Bochum (15. Platz, 30 Punkte) spielt erst am Sonntag, 15.30 Uhr, bei Union Berlin, Mainz (16. Platz, 28 Punkte) auch am Sonntag (19.30 Uhr) in Heidenheim.
Geißbockheim: FC-Fans können viele Politiker nicht verstehen
Vor dem entscheidenden Spiel der Kölner haben Fans von „Südkurve 1. FC Köln“ Tausende Zettel auf den Plätzen im Rhein-Energie-Stadion verteilt. Es ging nicht um die sportliche Situation, sondern einmal mehr ums Geißbockheim.
Unter der Überschrift „Geißbockheim als Heimat unseres 1. FC Köln erhalten“ wurde die scheinbar endlose Debatte und der langjährige Prozess um den geplanten Ausbau am Grüngürtel beleuchtet.
Es ist die dritte Aktion im Stadion der Fans zum Thema, diesmal wurde vor allem die politische Situation unter die Lupe genommen. Final sei das Vorhaben des Ausbaus bisher daran gescheitert, „dass im Bebauungsplan die vier Kleinrasenplätze als öffentliche Grünfläche statt als Sportfläche deklariert worden sind. Kein Witz, sondern Stadt Köln“, heißt es in dem Flyer.
Die Fans sind froh, dass die Debatte um den Ausbau in den letzten Wochen wieder Fahrt aufgenommen hat, denn sie wollen unbedingt, dass ihr FC im Grüngürtel bleibt. Im EXPRESS.de-Interview hatte sich auch Stadtsportbund-Boss Oliver Seeck zur Lage geäußert. Enttäuscht sind die Anhängerinnen und Anhänger vom Wendehals-Kurs einiger Politikerinnen und Politiker (getreu dem Motto „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“).
Die Fans sind von der Stadt und der Politik mehr als enttäuscht: „Den 1. FC Köln nach über zehn Jahren im Regen stehenzulassen, so fühlt es sich zumindest an, erachten wir als keinen konsequenten Weg.“ Der FC sei für viele Menschen in der Stadt „ein absoluter Emotionsträger.“ Entsprechend sehen die FC-Fans „eine ‚Nutzung für alle‘ verbunden mit einem Ausbau des Trainingsgeländes des 1. FC Köln als vereinbar an.“
Die Fans schließen mit den Worten: „Dementsprechend fordern wir nach Jahren des Stillstands auch für den Ausbau am Geißbockheim eine belastbare Perspektive für die Zukunft unseres Vereins. Diesbezüglich nehmen wir die Verantwortlichen der Stadt Köln und des 1. FC Köln gleichermaßen in die Pflicht. Für den Erhalt des Geißbockheims als Heimat des 1. FC Köln.“