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Nach FC-ComebackKeine Kader-„Geschenke“ für Andersson – U21-Rätsel um Abwehr-Reservist

Sebastian Andersson wärmt sich beim 1. FC Köln fürs Mannschaftstraining auf.

Sebastian Andersson (M.), hier beim Training am Dienstag (25. April 2023), kämpft beim 1. FC Köln um einen Platz im Bundesliga-Kader.

Darf Sebastian Andersson noch mal für den 1. FC Köln in der Bundesliga ran? Steffen Baumgart erklärt die Situation des Stürmers nach dessen Comeback im Regionalliga-Team.

von Martin Zenge (mze)

Während die Kölner Profis gegen die TSG Hoffenheim (3:1) den Klassenerhalt nahezu perfekt machten, kam es bei der U21 zu einem zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen Comeback.

Sebastian Andersson (31) lief am Samstag (22. April 2023) erstmals seit 386 Tagen wieder für den FC auf, spielte eine Halbzeit beim Regionalliga-Derby in Mönchengladbach (2:2).

Steffen Baumgart sieht „keinen, der freiwillig seinen Platz aufgibt“

Groß in Erscheinung trat der Schwede zwar nicht – doch die 45 Minuten Spielpraxis waren nach seiner Meniskus-OP im September und anschließender XXL-Reha ein ganz wichtiger Schritt.

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Feiert Andersson nun auch sein Profi-Comeback? „Er trainiert gut, alles Weitere warten wir ab“, sagt Steffen Baumgart (51). Wobei der FC-Coach nicht so klingt, als würde er den Stürmer am Samstag (29. April 2023) erstmals seit Anfang April 2022 für den Bundesliga-Kader nominieren…

Baumgart: „Ich sehe auf dem Trainingsplatz keinen, der nachlässt oder freiwillig seinen Platz aufgibt. Davie Selke hat es in Hoffenheim, nicht nur wegen seines Tores, sondern auch von der Präsenz her, gut gemacht. Und Steffen Tigges ist kein Spieler, der schlechter als Davie ist – wir spielen momentan halt mit einer Position. An den beiden müsste Seb vorbei.“

Und das ist er aktuell (noch) nicht. „Das heißt nicht, dass er keine Chance hat. Wir bewerten die Situation Woche für Woche“, so sein Trainer.

Will Soldo nicht in die U21? Baumgart: „Komme da nicht mit dem Hammer“

Fünf Chancen bleiben Andersson (47 FC-Spiele, acht Tore) bis zu seinem Vertragsende, um doch noch mal für Köln in der Bundesliga aufzulaufen. Baumgart macht klar: „Ich glaube nicht, dass ich bei der Truppe die Möglichkeit habe, Geschenke zu verteilen. Das würden mir andere übelnehmen und das wäre auch nicht angebracht bei dem, was die Jungs abreißen.“

Zum Start der neuen Trainingswoche waren bis auf die Langzeitverletzten Mark Uth (31) und Florian Dietz (24) erneut alle Profis im Mannschaftstraining dabei.

Europa, Pokal-Aus, Schützenfest

Die Saison 2022/23 des 1. FC Köln in Bildern

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Dadurch ist auch Innenverteidiger Nikola Soldo (22) weit von einem Kader-Platz entfernt. Anders als Andersson, Tim Lemperle (21) und Dimitrios Limnios (24) hat der Kroate bislang allerdings keine Spielpraxis in der Regionalliga gesammelt.

„Wir schauen immer, was notwendig ist in der U21, wie die Plätze besetzt sind“, erklärt Baumgart, ergänzt: „Wir agieren so, dass wir keinem einfach nur sagen, dass er da spielen muss. Sondern: Wollt ihr? Fühlt ihr euch in der Lage? Das ist auch ein Kopfproblem. Einfach nur runterzugehen und zu spielen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, bringt nichts.“

Steffen Baumgart spricht mit Nikola Soldo beim Training des 1. FC Köln.

Steffen Baumgart und Nikola Soldo beim FC-Training am 3. März 2023

Was er meint: „Ich habe immer gerne in solchen Mannschaften gespielt, weil es Fußball ist. Aber ich habe mit Jungs gespielt, die das nicht wollten, und die waren immer scheiße, um es deutlich zu sagen. Das wollen wir nicht, man muss sich schon auf eine U21 einstellen. Da haben wir Jungs, die das gut machen.“

Soldo etwa nicht? „Ich gehe davon aus, dass Soldi das auch kann. Aber da können wir ihn langsam ranführen. Ich komme da nicht mit dem Hammer“, so Baumgart etwas rätselhaft.