Neuer MedienchefFC holt Schwiegersohn von Klub-Legende als Kaufmann-Nachfolger
Köln – Der 1. FC Köln hat einen neuen Leiter Medien & Kommunikation gefunden. Fritz Esser übernimmt den seit der Entlassung von Tobias Kaufmann (44) vakanten Posten zum 1. Mai 2021.
- Fritz Esser wird neuer Mediendirektor des 1. FC Köln
- Er ist der Schwiegersohn von Hannes Löhr
- Esser soll zum 1. Mai am Geißbockheim loslegen
Fritz Esser: Von DB Schenker zum 1. FC Köln
Esser wurde 1982 in Köln geboren, ist dreifacher Familienvater und der Schwiegersohn der verstorbenen FC-Legende Hannes Löhr (†73) – Bundesliga-Rekordtorschütze des Klubs.
Geschäftsführer Alexander Wehrle (44) sagt: „Fritz Esser passt hervorragend zu uns. Er ist ein Profi als Journalist und als vielseitig erfahrener Kommunikationsexperte. Er bringt daher die besten Voraussetzungen mit, um unsere Medien-Aktivitäten erfolgreich auszubauen und weiterzuentwickeln.“
Kölns neuer Medienchef kommt von der Bahn-Tochter DB Schenker. Beim Logistik-Dienstleister arbeitete er zuletzt als „Head of Communication“ und war seit 2019 unter anderem für die Leitung des neu eingerichteten Newsrooms verantwortlich.
Ausgebildet wurde Esser nach seinem Studium zum Diplom-Volkswirt auch an der Axel Springer Akademie in Berlin. Er arbeitete anschließend neun Jahre lang für die Bild-Zeitung.
Tobias Kaufmann nach sieben Jahren beim 1. FC Köln entlassen
Im August 2020 hatte sich der FC nach sieben Jahren von Vorgänger Kaufmann getrennt. Seitdem füllt Jürgen Homeyer, der in Düsseldorf eine PR-Agentur betreibt, den Posten interimsweise aus. Er kümmert sich dabei unter anderem um Anfragen für Finanzboss Wehrle und den Vorstand um Präsident Werner Wolf (64).
Dieser sagt: „Ich freue mich, dass wir Herrn Esser für den FC gewinnen konnten. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in den unterschiedlichsten Feldern der Kommunikation ebenso wie im Sport. Zudem hat er als gebürtiger Kölner das richtige Gefühl für die Stadt und die Menschen. Ich wünsche ihm für diese Aufgabe alles Gute."
Zu Kaufmann hatte das Präsidium kein Vertrauensverhältnis aufbauen können. Der 44-Jährige hatte anschließend vor dem Kölner Arbeitsgericht gegen seine Entlassung geklagt.
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Man habe sich „im Zuge der vom Arbeitsgericht angeregten Vergleichsgespräche auf die Auflösung seines Arbeitsvertrags geeinigt“, hieß es im November 2020 vonseiten des FC.
Brisant: Kaufmanns Entlassung war gegen den Willen der Geschäftsführer angeordnet worden, vor allem Wehrle hatte für seinen leitenden Angestellten gekämpft. (mze)