„Dazu war der FC nicht bereit“Berater erklärt Höwedes' Köln-Absage

Neuer Inhalt (4)

Benedikt Höwedes bleibt bis Sommer in Moskau.

von Alexander Haubrichs (ach)

Marbella/Köln – Der 1. FC Köln muss auf weltmeisterliche Unterstützung in der Rückrunde verzichten.

EXPRESS erfuhr: Benedikt Höwedes (31) hat Manager Horst Heldt (50) am Donnerstag abgesagt! Der Verteidiger wird bis zum Sommer bei Lok Moskau bleiben und mit den Russen versuchen, die Champions League zu erreichen.

Intensive Verhandlungen zwischen 1. FC Köln und Benedikt Höwedes

Seit Wochen hatten der FC und der langjährige Kapitän des FC Schalke intensive Gespräche geführt. Höwedes hätte sich dem Konkurrenzkampf gerne gestellt und um einen Stammplatz kämpfen wollen, wie in Gesprächen mit Coach Markus Gisdol (50) deutlich wurde.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Die markigen Sprüche von Kölns Abwehrspieler Rafael Czichos (29) waren zwar bis ins Lok-Trainingslager in Marbella vorgedrungen, hatten Höwedes aber nicht abgeschreckt. „Ob er dann spielen wird, entscheidet der Trainer. Ich glaube nicht, aber das entscheide ja nicht ich“, hatte Czichos nach dem Sieg gegen Wolfsburg erklärt.

Benedikt Höwedes wollte finale Lösung mit Lok Moskau

Statt nach Köln reist Höwedes mit seinen Lok-Kollegen nun wieder nach Moskau.

FC-Coach Gisdol hätte ihn gerne als Verstärkung für die Defensive geholt. Höwedes, in Moskau absoluter Leistungsträger und in nahezu allen Saisonspielen auf dem Platz, hätte sich den Schritt nach Köln auch sehr gut vorstellen können. Allerdings wollte der Routinier das Thema Russland final beenden, strebte einen Köln-Wechsel für eineinhalb Jahre an.

1. FC Köln bot Vertrag bis Sommer

FC-Manager Heldt hatte dem Stammspieler beim WM-Triumph 2014 lediglich einen Kontrakt bis Sommer angeboten. Das Problem für Höwedes: Dann hätte er in vier Monaten wieder nach einem neuen Verein Ausschau halten müssen.

Hier lesen Sie mehr: So will Markus Gisdol Borussia Dortmunds Erling Haaland kontrollieren

„Benni hat echt für die Aufgabe in Köln gebrannt und wäre bereit gewesen, auf einiges zu verzichten. Aber letztlich haben wir uns in diesem entscheidenden Punkt nicht einigen können. Der Spieler strebt eine endgültige Lösung an. Er wollte eine Option über den Sommer hinaus. Dazu war der FC nicht bereit“, sagt Berater Volker Struth, der in diesem Winter schon Mark Uth (28) nach Köln gebracht hatte. Ein Transfer, der bereits im ersten Spiel einschlug.

Hier lesen Sie mehr: Gewinnen Sie 5x2 Tickets fürs Freiburg-Spiel

Höwedes aber gab dem FC nun einen Korb. Ob Manager Heldt nun eine Alternative verpflichtet, ist ungewiss. Zuletzt hatte er Gespräche mit anderen Kandidaten bestätigt, allerdings auch erklärt: „Wenn wir zu der Erkenntnis kommen, dass uns die Alternativen nicht vollumfänglich überzeugen, werden wir keine weiteren Spieler zu uns holen.“