„Bin überzeugt“FC-Rückkehr perfekt: Hier startet Funkel seinen Retter-Job

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Friedhelm Funkel und Co-Trainer André Pawlak am Montagmittag, 12. April 2021, am Geißbockheim

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Nun ist alles perfekt. Der 1. FC Köln hat am Montag (12. April) Friedhelm Funkel (67) als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der erfahrene Fußballlehrer, der bereits von Februar 2002 bis Oktober 2003 für den FC tätig war, kehrt bis zum Saisonende ans Geißbockheim zurück.

  • Friedhelm Funkel kehrt ans Geißbockheim zurück
  • Trainer übernimmt 1. FC Köln bis zum Saisonende
  • Sechs Spiele bleiben für den Kampf um den Klassenerhalt

Die Gespräche waren schnell erledigt. Keine zwölf Stunden nach der Trennung von Markus Gisdol (51) konnte sein Nachfolger schon bekannt gegeben werden.

Horst Heldt: Funkel hat die Souveränität, die es jetzt braucht

„Friedhelm hat nicht nur große Erfahrung, sondern ist auch mit solchen Situationen absolut vertraut. Er wird unsere Mannschaft bis zum Saisonende führen, mit dem Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen. Er hat die Souveränität, die es jetzt braucht, um in dieser Phase einen neuen Impuls zu geben, die notwendige Ruhe zu bewahren und unser Team auf die wichtigen verbleibenden sechs Spiele einzustellen“, sagt FC-Geschäftsführer Horst Heldt (51). 

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Die Aufgabe wird anspruchsvoll. Aber Funkel ist ein erfahrener Coach. Der FC ist nun seine elfte Trainerstation. Sechs Mal stieg er mit seinen Mannschaften bereits in die Bundesliga auf, fünf Mal musste er aber auch den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

Elfte Trainerstation für Friedhelm Funkel

„Ich habe den FC in den vergangenen Wochen intensiv verfolgt und ein gutes Gespräch mit Horst geführt. Die Mannschaft hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, sich aber nicht belohnt. In der Zusammenarbeit mit den Jungs gilt es ab sofort, mit dem gleichen Einsatz die notwendigen Punkte zu holen, um in der Liga zu bleiben. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können“, sagt der neue FC-Cheftrainer.

Um 13.09 Uhr fuhr Friedhelm Funkel im Privat-Auto am Geißbockheim vor – der Start seiner Rettermission. Mit einem fröhlichen „Tag zusammen“ grüßte er die Beobachter. Anschließend ging er gemeinsam mit Co-Trainer André Pawlak (50), der trotz Gisdol-Aus wie erwartet bleiben darf, in die Geschäftsstelle. 

Eigentlich war Trainer-Karriere von Friedhelm Funkel bereits beendet

Im Januar 2020 hatte Funkel nach seiner Entlassung bei Fortuna Düsseldorf eigentlich erklärt, dass seine Trainer-Karriere nun beendet sei. Doch dann kam die Corona-Pandemie und legten unter anderem die Reisepläne des 67-Jährigen auf Eis. Als nun vor einigen Wochen erstmals die Anfrage aus Köln kam, ob er im Notfall bereit stehe, sagte er sofort zu. „Jeder kennt mein besonderes Verhältnis zum 1. FC Köln“, sagt er zum EXPRESS.

Friedhelm Funkel: Pressekonferenz am Montag, Training am Dienstag

Noch am Montag wird der „Feuerwehrmann“ um 16 Uhr im Geißbockheim im Rahmen einer Pressekonferenz von Horst Heldt vorgestellt. Funkel wird sein erstes Training am Dienstag (11 Uhr) leiten und das Team auf das Derby am Samstag (18.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen vorbereiten.

Anschließend kommt RB Leipzig nach Köln, bis zum Saisonende folgen Spiele gegen den FC Augsburg, den SC Freiburg, Hertha BSC und Schalke 04.