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Rückruf aktuellBesonders gefährlich wegen Listerien: Finger weg von diesem Käse

Das Foto zeigt ein Stück Camembert im Reiferaum. Zu: Käse-Rückruf von Camembert

Vorsicht bei Camembert: Aktuell gibt es einen großen Rückruf wegen Listerien. Insbesondere für Schwangere ist dieses Bakterium sehr gefährlich.

Vorsicht bei diesem Käse: Es geht um einen französischen Camembert, der in vielen Bundesländern in Deutschland verkauft worden ist. Besonders gefährlich ist das Produkt für Schwangere und immungeschwächte Personen.

von Dorothea Köhler (dok)

Die französische Firma Isigny Sainte Mère hat den Camembert „Isgny Calvados“ zurückgerufen. Es bestehe der Verdacht auf eine Verunreinigung mit Listerien, hieß es in dem am Donnerstag, 31. August 2023, auf Lebensmittelwarnung.de veröffentlichten Rückruf.

Eine Infektion mit den Bakterien führe unter anderem zu Fieber und Kopfschmerzen - gerade bei Kindern, Schwangeren, immungeschwächten Personen und älteren Menschen könnten die Symptome verstärkt auftreten. Wer erkrankt, hat grippeähnliche Symptome. Diese können jedoch auch noch zwei bis drei Wochen nach der Infektion auftreten. Das bestätigt der Hersteller in einer offiziellen Pressemitteilung.

Rückruf von Käse: Dieser Camembert ist betroffen

Diese Eckdaten sind für den Camembert-Rückruf für Verbraucherinnen und Verbraucher wichtig:

Rückruf: Käserei Isigny Sainte Mère informiert über den Rückruf des Käse Camembert Isigny Calvados in der 250g SB Packung.

Rückruf: Die Käserei Isigny Sainte Mère informiert über den Rückruf des Käse Camembert Isigny Calvados in der 250g SB Packung.

  • Name: Camembert Isigny Calvados 250g
  • Verpackungsart: SB
  • Charge-Nr.: C1912
  • M.H.D: 11/09/2023
  • Identitätskennzeichen: FR 14.342.001 CE

Camembert mit Listirien: Besonders gefährlich für Schwangere

Insbesondere Schwangere sollten sich vor einer Infektion mit Listerien schützen. Denn eine Erkrankung kann vorzeitige Wehen auslösen und sogar das Leben des ungeborenen Kindes gefährden.

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„Schwangerschaftassoziierte Listeriosen betreffen zehn Prozent aller Listeriose-Meldefälle, wobei in dieser Berechnung sowohl die Mutter als auch das Neugeborene einfließen“, heißt es auf der Homepage des Robert Koch-Instituts (RKI). Weiter heißt es: „Bei Schwangeren verläuft die Erkrankung in der Regel unter einem relativ unauffälligen grippeähnlichen Bild oder zum Teil sogar symptomfrei. Dabei besteht die Möglichkeit eines Überganges der Infektion auf das ungeborene Kind mit der Gefahr, dass das Kind infiziert zur Welt kommt oder es zu einer Früh- oder Totgeburt kommt.“

Wichtig für Schwangere ist: Wenn die Befürchtung einer Infektion besteht, sollte umgehend Rücksprache mit einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt gehalten werden, um im Zweifel einen Test durchführen zu lasen.

Der betroffene Käse wurde nach eigenen Angaben in diesen zwölf von 16 Bundesländern vertrieben: 

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Hamburg
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein

Der Camembert, der etwa acht Euro pro Stück kostet, wird in Deutschland unter anderem in diversen Feinkostgeschäften verkauft. Beispielsweise kann man das Produkt bei der Kette Frischeparadies kaufen. (dok/dpa)