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„Kann wer helfen?“Carolin Kebekus erstmals schwanger auf der Bühne – Bitte ans Kölner Publikum

Carolin Kebekus tritt erstmals nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft im E-Werk auf.

Carolin Kebekus bei ihrem Auftritt am Donnerstagabend (7. September 2023) im E-Werk.

Carolin Kebekus trat in Köln erstmals seit einem Jahr wieder auf der Bühne auf. Zugleich war es die erste Show seit Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft. Das Thema nahm breiten Raum ein.

von Marcel Schwamborn (msw)

Nach einem Jahr Pause ist Kölns Comedy-Queen zurück auf der Bühne. Carolin Kebekus (43) wird zum ersten Mal Mutter. Da war es fast klar, dass die Schwangerschaft beim Heimspiel-Start mit ihrer Stand-Up-Mix-Show „Funny Bones“ breiten Raum einnahm.

Zum Tour-Auftakt präsentierte die Kölnerin im E-Werk am Donnerstagabend (7. September 2023) nicht nur ihre hervorragenden Kolleginnen Miss Allie, Filiz Tasdan, Parshad, Sarah Bosetti und Jeannine Michaelsen. Gleich zum Start plauderte sie vor 950 Fans ausführlich über die angehende Mutterrolle.

Carolin Kebekus: „Ich hab' einen Fötus bei mir“

„Ich bin nicht allein hier, ich hab‘ einen Fötus bei mir. Und der ist hier drin. Weiß auch nicht, muss auf dem Weg auf die Bühne passiert sein“, witzelte sie. „Ich habe nicht nur einen unfertigen Menschen, sondern auch ein paar fertige Menschen mitgebracht. Wir werden uns vor Lachen in die Hose machen, nicht nur die Schwangeren“.

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Eine Sorge war unbegründet. „Falls hier was losgeht, kann wer helfen? Das wäre noch etwas früh“, fragte sie in die Runde. Doch dann spielte sie mit ihrem deutlich sichtbaren Bauch. „Ich muss jetzt immer da hinfassen. Das ist das internationale Zeichen für schwanger – nicht fett. Ich komm‘ mir so dumm dabei vor.“

Carolin Kebekus tritt erstmals nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft im E-Werk auf.

Voller Körpereinsatz: Carolin Kebekus bei ihrem Programm in Köln.

Und es wurde noch verrückter. „Ich habe zuletzt gelesen, dass das erste am anschwellenden Bauch gar nicht das Kind sei, sondern der Darm. Die ganzen Frauen, die immer ihren Bauch streicheln, streicheln eigentlich ihren Pups. Die Ultraschallbilder waren mega-unscharf. Stellt euch vor, es war am Ende einfach nur ein Furz. Das wäre doch schade. Ich würde ihm trotzdem einen Namen geben.“

Die Comedian fühlt sich vom bevorstehenden Kinderglück ein wenig überrollt. „Ich habe schon so Gedanken: Wie wird das? Kriege ich das alles hin? Ich hab‘ natürlich auch Schiss. Vor allem davor, dass ich keine Witze mehr über hässliche, fette Kinder machen kann. Und dann die Hormone. Dann fängt man an, zu heulen. Das bedeutet Arbeitsunfähigkeit für mich.“

Kebekus weiter: „Ich hab‘ auch Angst davor, Fehler zu machen. Was das für eine Verantwortung ist. Das ist ein kleines Menschli, was nichts ohne mich kann. Ich bin dafür verantwortlich, dass es ein okayer Mensch wird. Am Ende ist nämlich immer die Mutter schuld, wenn es nicht so wird. Das ist wahrscheinlich wie mit Pfannkuchen. Der erste wird immer scheiße.“

Dass sie nun mit 43 erstmals eine Schwangerschaft erlebe, habe seinen Grund. „Vielleicht finde ich auch derzeit alles etwas krass, weil ich etwas spät dran bin. Mein ganzes Leben hieß es immer: Pass auf, nimm die Pille, nimm Kondome, dein Leben ist vorbei, wenn du Kinder kriegst. Plötzlich bist du Ende 30 und alle sagen: Wo sind deine Kinder?“

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Das späte Glück habe seinen Grund. „Meine ganzen Freundinnen haben vor zehn Jahren alle Familien gegründet, da habe ich noch meine eigenen Fürze angezündet. Ich war noch nicht bereit, aber für meine Freundinnen war alle ein Baby das neue Must-have. Plötzlich wurde ich zugeballert mit Babyfotos. Letztes Jahr noch ‚Miss Wet T-Shirt‘ im Bierkönig, auf einmal Mutter eines unglaublich schönen Wunders. Ich war so genervt.“

Doch nun hat die Kölnerin die neue Herausforderung akzeptiert. „Weiß die Natur, was sie da tut? Mein Körper verändert sich auch. Vor allem der Zustand obenrum ist ein nettes Feature. Das bleibt doch so nach der Schwangerschaft, oder?“

Eine App zeige ihr permanent an, wie groß und schwer das Kind jetzt ist und was es jetzt kann. „Jetzt entwickelt es seinen Spieltrieb. Das erste Spielzeug ist die Nabelschnur. Dann drückt es sie zu und schnürt sich so die eigene Sauerstoffzufuhr ab. Aber es lässt früh genug wieder los. Da habe ich gedacht: alles klar. Wer den Vater von diesem Kind kennt, der weiß, dass es nichts anderes macht, als sich die Nabelschnur zuzudrücken“, scherzte sie.

Auch ihren vier Jahre jüngeren Bruder David thematisierte sie. „Als ich klein war und meine Mutter mit meinem Bruder schwanger war, habe ich noch nichts kapiert. Da habe ich noch gedacht, was das für ein absurdes Konzept ist, dass er bei ihr im Bauch ist. Warum hat sie ihn runtergeschluckt? Es gibt ja auch so eine dunkle Linie auf dem Bauch. Damals dachte ich: Das ist die Tür, wo mein Bruder herauskommt.“

Carolin Kebekus über die Geburt: „Totale Fehlkonstruktion der Natur“

Doch inzwischen weiß sie natürlich, dass eine Geburt deutlich komplizierter ist. „Das ist eine totale Fehlkonstruktion der Natur. Frauen haben stundenlange Geburtsschmerzen, weil die Becken viel zu eng sind. Deshalb nerven mich auf Partys immer so Typen, die meist Markus heißen, khakifarbene Dreiviertel-Cargoshorts und ein verwaschenes Band-Shirt tragen. Die sagen dann, dass es für sie richtig wichtig sei, wenn die Frau die Geburt ohne Medikamente erlebe. Denen sage ich dann: Es ist wichtig, dass du dir mal 'ne Ananas in den Arsch schiebst.“

Die „Funny Bones“-Tour läuft noch bis Ende September, dann kann sich Kebekus auf die Geburt vorbereiten. Erst Anfang September 2024 geht es zurück auf die Bühne. Die dann startende Tour wird am 6. April 2025 in der Kölner Lanxess-Arena enden.