PolizeiHaftbefehl gegen 52-Jährigen nach Explosion in Ochtrup

Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße.

Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße.

Nach einer Explosion in Ochtrup hat das Amtsgericht Münster im Auftrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen einen 52-jährigen Deutschen erlassen. Nach Angaben der Polizei Münster war der Mann bereits am Dienstag in Xanten festgenommen worden und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Ermittelt wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

Der Mann wird verdächtigt, am 8. März in Ochtrup einen selbst gebauten Sprengsatz in einem Karton auf einem Gehweg platziert zu haben. Bei der Explosion war ein 58-Jähriger schwer verletzt und dann mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei hatte daraufhin eine Mordkommission eingesetzt.

„Die bisherigen Ermittlungen lassen darauf schließen, dass das eigentliche Ziel des Tatverdächtigen nicht der schwer verletzte 58-jährige Ochtruper war“, sagte Staatsanwältin Ann-Kathrin Schindler. „Der Tatverdächtige hatte den Sprengsatz in der Nähe eines Fahrzeuges platziert, dessen Halter ihm bekannt ist. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegt der Tat eine private Auseinandersetzung zugrunde.“ (dpa)