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„Bares für Rares“Händlerin überrascht mit Kommentar zu Orden aus 1. Weltkrieg

ollick findet es schön

Händlerin Esther Ollick überrascht mit ihrer Meinung.

Köln – Gerhard Korn (69) aus Neustadt möchte etwas in der Sendung „Bares für Rares“ in gute Hände abgeben, das ihn eine lange Zeit seines Lebens begleitet hat. Er hat das Stück 55 Jahre in seinem Schreibtisch aufbewahrt.

Selber hat Korn die Rarität, die er nun verkaufen möchte, aber nicht, dafür wäre er zu jung. Es handelt sich um eine Medaille, die Soldaten im 1. Weltkrieg verliehen wurde. „Die hat mein Großvater bekommen, 1917“, erzählt er.

Orden und Medaille aus 1. Weltkrieg bei „Bares für Rares“

Eigentlich handelt es sich um zwei Auszeichnungen. „Das eine ist einen silbernen Verdienstorden, das andere eine Erinnerungsmedaille“, trägt Korn vor.

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Er spricht Klartext: Hört Moderator Horst Lichter etwa bei „Bares für Rares“ auf? (Hier lesen)

Die Erinnerungsmedaille zeigt eine Abbildung mit Kaiser Wilhelm II. (Deutsches Reich), Kaiser Franz Josef I. (Österreich-Ungarn), Sultan Mehmed V. (Osmanisches Reich) und Zar Ferdinand I. (Bulgarien), bei denen es sich um die damaligen Mittelmächte des 1. Weltkriegs handelt.

Bei der anderen Medaille handelt es sich um einem Verdienstorden aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha mit einer dazugehörigen handgeschriebenen Originalurkunde mit Originalsiegel aus dem Jahr 1916/17.

„Bares für Rares“-Experte dämpft Erwartungen

Experte Albert Maier muss die Erwartungen des 69-Jährigen jedoch dämpfen. Die Medaille sei zwar ziemlich selten, allerdings nicht (wie gedacht) aus Silber, sondern aus Zink. „Deswegen kann ich sie auch nicht so hoch bewerten“, erklärt Maier.

Korn hat sich 400 Euro erhofft. Experte Maier schätzt den Wert der beiden Stücke samt Urkunde hingegen eher bei 300 bis 370 Euro.

In der Händler-Runde stößt Korn mit seinen Orden dann durchaus auf reges Interesse. Nach ersten zögernden Geboten entbrennt zwischen Daniel Meyer und Julian Schmitz-Avila schnell eine regelrechte Bieter-Schlacht.

Händlerin Esther Ollick irritiert mit ihrer Meinung

Für eine kurze Unterbrechung des Battles sorgt jedoch der Kommentar von Händlerin Esther Ollick. Die hatte eigentlich überhaupt kein Interesse an den Objekten. Jetzt wirft sie jedoch plötzlich zusammenhangslos ein: „Also die ist echt schön!“

Daniel Meyer, dem sie den Orden wieder zuschiebt, ist irritiert. „Schön? Findest du das schön?“ fragt er. „Alte bärtige Männer mit Helmen…“

Lachen in der Runde. Das Motiv „schön“ zu nennen, ist wirklich etwas merkwürdig. Aber Ollick besteht darauf: „Ich finde das schön.“

„Na ja“, kann da auch Händler Meyer nur noch sagen und steigt bei 330 Euro wieder in die Bieter-Schlacht ein. Und tatsächlich, er bietet schließlich 400 Euro und kickt Rivale Schmitz-Avila damit aus dem Rennen.

Auch wenn er die Stücke nicht schön findet, er hat anscheinend einen Wert darin erkannt.

(jv)