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Bewegende HommageFreundeskreis würdigt Kölner Karnevals-Legende

Ken Reise singt bei Hommage für Marie-Luise Nikuta.

Beim großen Finale sangen alle Mitwirkende mit Ken Reise und Tochter Andrea Nikuta-Meerloo (5.v.l.) am Sonntag (28. April 2024) die Hits von Marie-Luise Nikuta.

Vier Jahre nach ihrem Tod erinnerte der Freundes- und Förderkreis „Levve Un Leeve Losse“ an Marie-Luise Nikuta. Die Mottoqueen hat der Stadt nicht nur viele Karnevalslieder überlassen.

Kölns Motto-Queen hat in der Stadt große Spuren hinterlassen. Mit einer Hommage erinnerte am Sonntag (28. April 2024) der Freundes- und Förderkreis „Levve Un Leeve Losse“ an die im Februar 2020 verstorbene Marie-Luise Nikuta (†81).

Im ausverkauften Urania-Theater begrüßte der Initiator des Vereins, André Schulze Isfort, unter anderem „Blötschkopp“ Marc Metzger. Unter dem Titel „Dat Ahle Sofa – domals un hück“ erinnerte der Verein an ihr Wirken.

Marie-Luise Nikuta komponierte über 40 Mottolieder für Köln

Der Titel war bewusst in Anlehnung an einen ihrer Songs gewählt. In der Liedzeile heißt es: „Dat ahle sofa in unserer Küch´, dat künt verzälle“. Und genau das konnten die zahlreichen Freunde und Wegbegleiter. Auf einem roten Sofa nahmen sie Platz und erzählten aus ihren Erinnerungen und Begegnungen mit der charismatischen Sängerin.

Alles zum Thema Marie-Luise Nikuta

Nikuta, die seit den 60er Jahren auf der Bühne stand und unter anderem über 40 Mottolieder komponierte, hat nicht nur Kölner Karnevalsgeschichte geschrieben, sondern war schon zu Lebzeiten eine Legende.

„Blötschkopp“ Marc Metzger bei der Nikuta-Hommage.

Auch „Blötschkopp“ Marc Metzger steuerte eine Anekdote aus seiner Zeit mit Marie-Luise Nikuta bei.

Bereits kurz nach ihrem Tod gründete der langjährige Präsident der StattGarde Colonia Ahoj, André Schulze Isfort, den Verein. „Für uns ist Maria-Luise Nikuta eine Pionierin im Kölner Karneval. Als eine der wenigen Frauen ihrer Zeit stand sie auf der Bühne und setzte sich erfolgreich gegen die damaligen männlichen Widerstände durch. Bis heute haben es Frauen schwer, im Karneval Fuß zu fassen.“

Mit Liedern wie „E paar Grosche för Ihs“ oder „Weiste wat, mer fahre met d’r Stroßebahn noh hus“ sang sich die Sängerin in die Herzen der Kölschen. Bis zu ihrem Tod war der Karneval stets ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. André Schulze Isfort: „Wir möchten mit unserem Verein, zu dem auch Tochter Andrea Nikuta-Meerloo gehört, an die Kölner Ausnahmekünstlerin erinnern und sie gleichzeitig würdigen. So bleibt sie den Kölnern im Gedächtnis.“

Unvergessen

Die kölschen Karnevalsstars sind bereits verstorben

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Mit dem Erlös der Hommage und Spenden will der Verein die Gestaltung der Grünfläche am Rudolfplatz in Erinnerung an Nikuta weiter vorantreiben.

Auch „Blötschkopp“ Marc Metzger berichtete von seinen Erlebnissen mit der Motto-Queen. „Eigentlich war Marie-Luise als Gast eingeladen, als 2010 meine Frau Veronica und ich uns das Ja-Wort gaben. Als wir Marie-Luise begrüßten, sahen wir direkt, dass sie in einer Plastiktüte ihre Pumps versteckt hatte. Da war uns beiden direkt klar, dass wir und unsere Gäste einen ganz besonderen Auftritt von Marie-Luise bei der Hochzeitfeier erleben dürfen. Das sind Momente, die Veronica und ich nicht vergessen werden.“

Wolfgang Hildebrandt sang eine spezielle Version von Nikutas Lieblingslied „Bridge over troubled Water“. Auch Dieter Jakobs präsentierte einen Titel. Da der Verein auch den karnevalistischen Nachwuchs fördern will, traten mit Jens Büttenmeyer und Enrico Braun auch zwei aufstrebende Sänger auf.

Abgerundet wurde das durch Schulze Isfort und Georg Hartmann moderierte Programm durch Einspieler aus Funk- und Fernsehauftritten und Live-Musik von Marion Radtke und dem Shanty-Chor der StattGarde Colonia Ahoj.

Zum großen Finale mit allen Künstlern präsentierte Ken Reise als Julie Voyage das berühmte Nikuta-Potpourri „Nummer 19“ und sorgte damit für Begeisterung. Weitere Informationen zum Verein gibt es unter www.fkmln.koeln.