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4100 Kölner betroffenBombe in Köln endlich gesprengt: Darum dauerte es so lange

von Thomas Werner (tw)Jan Wördenweber (jan)

Köln – Endlich! Von der am Dienstag, 1. September, in Köln-Müngersdorf gefundenen Bombe geht keine Gefahr mehr aus. Sie wurde um 18.50 Uhr kontrolliert gesprengt, wie die Stadt Köln am Abend mitteilte. Der Blindgänger war bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden.

Bombe in Köln-Müngersdorf: Evakuierung und Sprengung

Dabei handelte es sich um eine englische Zehn-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder. Eine Entschärfung war nicht möglich, die Bombe musste kontrolliert gesprengt werden. Dafür wurden 95.000 Kilo Sand benötigt, die nach und nach mit Tiefladern herangeschafft wurden.

Letztmals war in Köln Mitte Juli eine Bombe gefunden und entschärft worden, damals in Zollstock.

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Fundort der Bombe liegt am Walter-Binder-Weg in Köln

Der Walter-Binder Weg startet etwa an der KVB-Haltestelle „Rhein-Energie-Stadion” und zieht sich in Richtung der Kleingarten-Anlage Köln-Braunsfeld. Der Fundort befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Aachener Straße, wenige hundert Meter vom Stadion entfernt. Hier soll laut Stadt ein Ascheplatz in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden.

Der Evakuierungs-Radius betrug 800 Meter. Betroffen waren etwa 4100 Menschen und 50 Pferde. Im Rhein-Energie-Stadion wurde die Anlaufstelle für die Anwohner eingerichtet, wo sich zeitweise rund 100 Menschen aufhielten.

Evakuierung in Köln: Anlaufstelle im Stadion errichtet

Gegen 18 Uhr teilte die Stadt mit, dass für die kontrollierte Sprengung alles vorbereitet sei. Allerdings bereiteten noch immer vor allem Radfahrer und Jogger Probleme, die über Feld- und Waldwege unentwegt den Gefahrenbereich betraten. 

Ab etwa 17.45 Uhr überflog dann ein Hubschrauber den Evakuierungsbereich, um die Grünflächen mit einer Wärmebildkamera zu überprüfen. Als dort dann keine Personen mehr festgestellt wurden, konnte grünes Licht für die Sprengung gegeben werden.

Betroffen von der Sperrung waren die KVB-Linie 1 und die Buslinien 140, 141, 143 und 144 sowie die nördlich des Fundortes liegende Bahnstrecke.

Aachener Straße in Köln: KVB-Haltestellen nicht mehr angefahren

Laut Stadt war die Aachener Straße seit 17.23 Uhr in beiden Richtungen zwischen Alter Militärring und Am Klostergarten/Kamillenweg gesperrt. Die Militärringstraße selbst war nicht betroffen. Die Straße „Alter Militärring“ war zwischen der Zufahrt zur Militärringstraße und der Wendelinstraße gesperrt.

Der Güter- und Bahnverkehr auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn sowie der Luftraum wurden kurzfristig für den Zeitraum der kontrollierten Sprengung unterbrochen beziehungsweise gesperrt. (tw/jan)