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„Dä, do simmer widder“Die Stunker erfinden sich neu – wegen Corona

stunker

Die Stunksitzung ist Kult in Köln und eine Institution im E-Werk.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es ist eine bittere Zeit unter den Künstlern in der Corona-Krise. Selbst für die größten Frohnaturen.

Die Mitglieder der Stunksitzung konnten bislang auch nicht mehr tun, als abwarten. Doch jetzt haben sie einen Plan entwickelt, um doch irgendwie auftreten zu können. Wenn auch im kleineren Rahmen.

„Nach dem Motto „Dä, do simmer widder“ veranstalten wir im September ein Wochenende voll mit Kabarett, Kleinkunst und Karneval. Wir wollen nicht mehr abwarten - wir wollen spielen“, heißt es von Seiten der Stunker.

Alles zum Thema E-Werk

Stunker: Wir haben ein Recht auf Unterstützung

Im September (11.-13.9) soll es in ihrer Heimspielstätte, dem E-Werk in Köln-Mülheim, drei Abende mit vielen befreundeten Künstlern und Künstlerinnen aus Köln geben. Die Kapazität liegt jeweils bei 490 genehmigten Plätzen.

Stunker Bruno Schmitz: „Damit wollen wir zeigen, dass wir noch da sind, dass die freie Kunst- und Kulturszene durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ein Recht auf Unterstützung hat. Dass viele Gewerke, von Technik, Kostüm, Security, Service, Bühnenbau bis Catering durch die Auswirkungen von Covid 19 existentiell bedroht sind, dass freie Spielstätten staatliche Unterstützung brauchen, dass eine ganze Branche gerade den Bach runtergeht.“

Stunker trommeln alternativen Karneval zusammen

Die Stunker betonen zu wissen, dass sie nicht die einzigen Leidtragenden der Corona-Pandemie seien: „Aber wenn man bedenkt, dass die gesamte Kulturbranche mehr Umsatz generiert, als die Automobilindustrie, aber leider nicht die Lobby hat, dann lohnt es sich, genauer hinzusehen“, finden sie.

Deshalb haben sie Kollegen und Kolleginnen des alternativen Karnevals  und der Kölner Kabarettszene zusammengetrommelt, um es im E-Werk ein Wochenende kulturell krachen zu lassen.

Mit dabei sind neben den Mitgliedern des Kultensembles u.a.: Mitglieder der Immisitzung, Rene Steinberg, Fatih Cevikkollu, Serhat Dogan und viele mehr.  Moderiert werden die Abende von Präsidentin Biggi Wanninger.

Es gibt natürlich ein Hygienekonzept, inklusive neuer, gut erprobter Klimaanlage.

Die Karten für das E-Werk kosten 30 Euro

Stunker Schmitz fast zusammen: „Kabarettabend im E-Werk mit Schunkeln auf Abstand, Lachen auf Distanz, Summen statt Singen, aber garantiert mit guter Laune. Das, was nach der Veranstaltung übrigbleibt, wird unter den teilnehmenden KünstlerInnen aufgeteilt, damit nach 6 Monaten Zwangspause mal wieder was in die Haushaltskasse kommt.“

Die Karten kosten 30,- incl. Gebühren.

Kartenanfragen unter: stunkundfreunde@koeln.de