Nach EXPRESS-BerichtDüsseldorf reagiert mit neuen Maßnahmen gegen Autoposer

Warnschwellen Düsseldorf

Am 11. März wurden die Miniatur-Schwellen am Mannesmannufer montiert, nach Ostern werden sie durch höhere und breitere ersetzt. 

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Der EXPRESS-Exklusiv-Bericht über die erheblichen Belästigungen am Mannesmannufer durch Autoposer am Wochenende – er ist im Rathaus eingeschlagen wie eine Bombe und hat für hektische Betriebsamkeit gesorgt.

  • Autoposer in Düsseldorf
  • Autoposer sollen an Ostern ausgebremst werden
  • Düsseldorf mit neuen Maßnahmen gegen Autoposer

Und das Team um OB Stephan Keller reagiert blitzartig, denn man weiß genau: In wenigen Tagen steht der berühmt-berüchtigte „Car-Freitag“ vor der Tür… und die Poser-Szene rüstet sich für einen großen „Auftritt“.

Düsseldorf: Maßnahmen gegen Autoposer

Dieses geplante kollektive Röhren der Boliden – es soll mit allen Mitteln verhindert werden. Das ist der Plan, den man sich im Rathaus für das Osterwochenende vorgenommen hat. Und so wird eine Großoffensive gegen die PS-Protzer auf den Weg gebracht.

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Wie der EXPRESS aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, will es die Stadt im Bereich des Mannesmannufers jetzt nicht mehr bei der Beschilderung „Anlieger frei“ und den lächerlich niedrigen „Warnschwellen“ belassen.

Düsseldorf: OB Keller will für mehr Sicherheit sorgen

Der OB zog die Reißleine und begründet das so: „Wir haben es hier mit einer, auch gesellschaftlichen, Entwicklung der letzten Jahre zu tun, die sich immer mehr zu einem Problem aufgebaut hat. Und dieses Problem gehen wir verstärkt an, es lässt sich aber nicht von heute auf morgen lösen. Zumal sich durch die Corona-Pandemie und die fehlenden Freizeitmöglichkeiten die Lage in den attraktiven Lagen wie der Rheinuferpromenade verschärft hat. Weitere Maßnahmen, zum Beispiel gegen die Auto-Poser-Szene, sind ebenfalls in Vorbereitung. Ich habe mehr Sicherheit versprochen – und das werde ich auch halten.“

So geht Düsseldorf gegen Autoposer vor

Und so sieht die Anti-Poser-Offensive aus:

  • Über das Osterwochenende wird das Mannesmannufer abgesperrt. Und die Sperren werden „bemannt“. Das bedeutet: Verkehrskadetten und Security-Leute werden verhindern, dass Poser in den von ihnen so geliebten Bereich einfahren.
  • Die Polizei wird, unterstützt vom städtischen Ordnungs- und Servicedienst (OSD), Kontrollen durchführen, und zwar nicht nur am Mannesmannufer, sondern auch auf der bei den Autoposern seit Jahren beliebten Kö. Auch die „AG Tuning“ der Polizei soll bei Bedarf eingreifen.
  • Und das Wichtigste: Die Miniatur-Schwellen am Mannesmannufer werden nach gut zwei Wochen wieder abgebaut … und nach Ostern – wie vom EXPRESS gefordert – durch höhere (fünf statt drei Zentimeter) und breitere (40 statt 23 Zentimeter) ersetzt. Ziel ist es, „dass die Raser- und Poserszene die damit versehene Straße möglichst meidet“, so ein Stadtsprecher.