Bei Borussia Dortmund läuft es derzeit wie am Schnürchen. In der Champions League winkt der Finaleinzug, in der Bundesliga überzeugte der zweite Anzug am Samstag (4. Mai 2024) beim 5:1 gegen Augsburg und Marco Reus (34) bekam nach seiner Gala den wohlverdienten Gänsehaut-Abschied vor der Gelben Wand.

Am Dienstag (7. Mai 2024) tritt der BVB bei Paris Saint-Germain zum Rückspiel im Halbfinale der Königsklasse an. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel haben die Schwarz-Gelben gute Chancen, dabei das Ticket für das Finale in Wembley zu lösen.

BVB: Edin Terzic lacht den Kritikern ins Gesicht

Die schwarz-gelbe Laune könnte derzeit kaum besser sein, die Fans sind zudem noch ganz beseelt von der fast kitschigen Marco-Reus-Sternstunde gegen Augsburg. Doch ein Gerücht um einen BVB-Coach könnte pünktlich vor dem Halbfinal-Rückspiel Unruhe bei den Schwarz-Gelben erzeugen.

Dabei geht es nicht um Edin Terzic (41). Der BVB-Coach, der von einigen Experten wie Ex-Borusse Steffen Freund (54) in der jüngeren Vergangenheit hart kritisiert wurde, sitzt bei Borussia Dortmund nicht nur fest im Sattel, der bekennende BVB-Fan hat auch keinerlei Absichten, den Klub zu verlassen.

Die Gerüchte drehen sich vielmehr um Terzics Assistenten Nuri Sahin (35). Aus der Türkei ist zu vernehmen, dass sich Spitzenklub Besiktas um die Dienste des Trainers bemühen soll. Es soll sogar schon zu einem mehrstündigen Treffen zwischen Besiktas-Präsident Hasan Arat und Sahin in Deutschland gekommen sein.

Türkische Medien berichten sogar, dass Sahin einen Wechsel vom BVB zu Besiktas forcieren wolle, sollte sich der Istanbuler Traditionsklub, bei dem angeblich auch noch andere Trainer auf dem Zettel stehen, für Sahin entscheiden.

Die „Bild“ will indes erfahren haben, dass Borussia Dortmund kein Angebot für Sahin aus Istanbul vorliege und Sahin auch gar kein Interesse an einer Rückkehr in die Türkei habe. Sahin hatte vor seiner Rückkehr nach Dortmund am 1. Januar 2024 in der Türkei bei Antalyaspor als Chefcoach gearbeitet und sich in seiner Amtszeit einen Namen gemacht. 

Nuri Sahin aus der Türkei zum BVB – und bald wieder zurück?

„Es war keine einfache Entscheidung, nach über zwei Jahren den Posten als Head of Football bei Antalyaspor aufzugeben, da wir etwas Besonderes aufgebaut haben. Ich bedanke mich von Herzen bei allen Beteiligten, vor allem bei meinen Spielern. Es war eine unglaublich intensive, lehrreiche und emotionale Zeit. Dem Verein wünsche ich alles Gute und bin überzeugt, dass die Erfolgsgeschichte fortgesetzt werden kann. Wenn der BVB nachfragt, kann ich nicht nein sagen. Wir werden als Trainerteam gemeinsam versuchen, die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Es fühlt sich sehr schön an, nach Hause zu kommen!“, zitierte der BVB Sahin bei der Rückkehr auf seiner Homepage.

Wer ist bald ablösefrei?

Die Vertragslaufzeiten der BVB-Stars

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Droht jetzt Sahins Abgang? Sinan Boztepe, Präsident von Antalyaspor, wäre darüber jedenfalls nicht erfreut. Verständlich, hatte er doch Sahin dessen Wechsel zum Herzensklub Borussia Dortmund durch seine Freigabe erst ermöglicht.

„Natürlich wären wir enttäuscht, wenn er nach dem Wechsel nach Dortmund, dem Verein seiner Träume, jetzt zu einem anderen Verein wechseln würde. Aber so ist das Leben“, wird der Vorstand in diversen Medien zitiert.

„Ich kenne natürlich seine Beweggründe nicht komplett. Ich weiß nicht, was bei Borussia Dortmund passiert ist. Vielleicht ist Besiktas plötzlich auch einfach attraktiver für ihn geworden. Ich weiß es nicht. Ich habe von seinem Treffen mit Besiktas nur aus der Presse erfahren“, fuhr Boztepe fort.

Dass Sahin in der Zukunft wieder als Chefcoach arbeiten wird, steht eigentlich außer Frage. Ob er wirklich nach nicht einmal einem halben Jahr seinen Heimatklub dafür erneut verlässt, erscheint eher als unwahrscheinlich.