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Warnung vor „Pestizid-Cocktail“Öko-Test deckt auf: So belastet sind die Erdbeeren aus dem Supermarkt

Hier zu sehen, eine Person hält mehrere Erdbeeren in der Hand.

„Öko-Test“ rät, auf heimische Erdbeeren zu warten. Ein Test zeigt: Weitgereiste Früherdbeeren sind problematisch, was die Ökobilanz und auch die Belastung mit Pestiziden betrifft.

Sie lachen einen in der Obstauslage fast schon an. Und obwohl klar ist, dass sie bereits weit gereist sind, können viele den frühen Erdbeeren nicht widerstehen. Warum Sie dennoch lieber auf die heimischen Erdbeeren warten sollten? Das zeigt sich nun beim aktuellen Ökotest.

Groß, rot, prall: Sie sehen aus wie gemalt und lächeln uns beim Einkauf an. Erdbeeren. Viele greifen dann auch gern und großzügig bei den Schälchen zu. Doch wer sich mit den roten Früchtchen in der Vorsaison ein Stückchen Frühsommer gönnen möchte, kauft oft gleichzeitig auch reichlich bedenkliche Pestizide und einen schweren ökologischen Rucksack mit ein. Die Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 5/2023) hat den Sommer-Snack untersucht und veröffentlicht nun die erschreckenden Ergebnisse.

Ob die frühen Erdbeeren eher Blender sind und vielleicht Süße und Aroma vermissen lassen, haben die Öko-Tester nicht untersucht. Sie wollten wissen, ob und welche Pestizide in ihnen stecken, woher sie kommen und unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen und mit welchen Bewässerungsstrategien sie angebaut wurden.

Zwei „gute“ Erdbeeren – aber mit Bauchschmerzen

Ergebnis: Nur zwei der getesteten 500 g-Packungen aus 14 großen Supermarktketten und Bio-Märkten, die aus Spanien und Ägypten stammten, erreichten ein Gesamturteil „gut“: Dabei handelt es sich um die pestizidfreien Bio-Erdbeeren der Klasse 2 von Edeka (7,98 Euro für 500 g) und Rewe (4,98 Euro für 500 g).

Alles zum Thema Öko-Test

Das „gut“ gab es allerdings mit Bauchschmerzen, weil sie wie fast alle Test-Erdbeeren aus Südspanien kommen und in riesigen Monokulturen unter Plastikplanen wachsen.

Hier nehmen sie an der Express.de Umfrage teil:

Weiter bemängelten die Tester, dass sie von dort 2500 Kilometer per Lkw nach Deutschland reisen müssten und sie nach Berechnungen des WWF rund 300 Liter Wasser pro Kilo im regenarmen Andalusien verbraucht hätten. Sie schnitten dennoch besser aus, als die Früchte aus Ägypten, die fürs Klima die schlechteste Wahl darstellen.

Weitere Tipps für den perfekten Erdbeereinkauf erhalten Sie in diesem Video:

Kaum oder überhaupt nicht empfehlenswert waren 12 Produkte, wovon zwei ein „befriedigend“, sechs ein „ausreichend“, je zwei ein „mangelhaft“ sowie ein „ungenügend“ kassierten. Hauptkritikpunkt: Oftmals wurden ganze Cocktails aus verschiedenen Spritzmitteln nachgewiesen. Auch wenn sie unter zulässigen Grenzwerten liegen, sieht sie „Öko-Test“ wegen ihrer Giftigkeit für Bienen als problematisch an.

Der Preis scheint bei Erdbeeren laut „Öko-Test“ zumindest ein Indiz für die Qualität zu sein: Eins der beiden teuersten Produkte im Test (7,98 Euro) erlangte ein „gut“, das billigste (1,94 Euro) ein „ungenügend“. Fazit der Tester: Am besten auf heimische, regionale Erdbeeren warten. Den kompletten Öko-Test können Sie in der aktuellen Mai-Ausgabe hier nachlesen. (dpa)