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ADAC warntwegen aktueller Kälte Diesel-Fahrzeugen droht schwerer Schaden am Auto

Ein Mann nimmt in Rommerskirchen (Rhein-Kreis Neuss/Nordrhein-Westfalen) an einer Aral-Tankstelle einen Tankrüssel in die Hand, hier im Februar 2014.

ADAC deckt auf: Winterdiesel bei extremer Kälte nicht gefriersicher.

Kälteprobleme für Dieselfahrer und -fahrerinnen: Expertinnen und Experten vom ADAC erklären, wie das Auto vor winterlichen Herausforderungen geschützt werden kann.

von Jana Steger (JS)

Eisige Temperaturen stellen nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Fahrzeuge eine echte Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere für Dieselfahrer und -fahrerinnen, da bei niedrigen Temperaturen nicht nur der Fahrkomfort leidet, sondern auch der Tank streiken kann.

Der ADAC warnt nun davor, dass bereits ab Null Grad Celsius sogenannte Paraffinpartikel im Diesel entstehen können, die das Kraftstoffsystem und den Filter verstopfen können. Doch wie können Autofahrer und -fahrerinnen dem Problem vorbeugen und was ist zu tun, wenn das Auto tatsächlich einmal nicht anspringt?

ADAC führt Test rund um Winterdiesel durch

Von Mitte November bis Mitte Februar bieten Tankstellen sogenannten Winterdiesel an. Dieser ist mit speziellen Additiven angereichert, die das Ausflocken des Diesels verhindern sollen. Die Additive werden bereits in der Raffinerie dem Winterdiesel beigemischt, sodass er selbst Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius standhalten kann.

Trotz der versprochenen Widerstandsfähigkeit von Winterdiesel kann es in der Praxis zu Problemen kommen. Ein Test des ADAC zeigte, dass Winterdiesel bei mäßigem Frost von minus sieben Grad Celsius bereits Schwierigkeiten bereiten kann.

Der Grund: Im Labor wird die Wintertauglichkeit nämlich nur für etwa 1,5 Stunden getestet, während Fahrzeuge in der Realität oft tagelang in der Kälte stehen. Dies kann zur Bildung von Kristallen führen, die sich im Tank und den Leitungen absetzen.

Zum Vergleich: Im Gegensatz zu Diesel ist Benzin weniger anfällig für Kälteprobleme. Bei extremen Temperaturen kann Benzin zwar gefrieren, jedoch liegt der Gefrierpunkt bei etwa minus 45 Grad Celsius. Probleme mit gefrorenem Benzin sind hierzulande also nahezu ausgeschlossen.

Wie kann das Gefrieren von Diesel vermieden werden?

Trotz der Erkenntnisse, dass Winterdiesel nur bis minus sieben statt minus 20 Grad gefriersicher sein soll, empfiehlt sich, rechtzeitig Winterdiesel zu tanken und möglichst wenig Sommerdiesel im Tank zu lassen. Die Verwendung von Diesel aus Vorratsbehältern ohne bekannte Kältetauglichkeit gilt es zu vermeiden.

Doch Vorsicht: Additive zur Fließverbesserung sollten nur dann verwendet werden, wenn der Hersteller dies ausdrücklich freigegeben hat. Dadurch wird sichergestellt, dass die Zusatzstoffe mit Ihrem Kraftstoffsystem kompatibel sind und ihre beabsichtigte Wirkung entfalten können.

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Außerdem ist es ratsam, die Wartungsvorschriften des Herstellers zu beachten, insbesondere hinsichtlich des regelmäßigen Wechsels des Kraftstofffilters. Dies trägt dazu bei, das Kraftstoffsystem optimal zu schützen. Im Idealfall sollte das Fahrzeug außerdem vor Kälte und Wind geschützt geparkt werden, um Probleme mit eingefrorenem Kraftstoff zu vermeiden. 

Was ist zu tun, wenn der Diesel dennoch gefriert?

Wenn der Diesel eingefroren ist und das Auto nicht anspringt, bleibt oft nur das Warten. Das gesamte Kraftstoffsystem muss auftauen, damit sich die Paraffinpartikel auflösen können. Idealerweise sollte das Auto dafür in einer isolierten Garage stehen, in der die Temperatur meist über null Grad liegt. 

In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Kraftstofffilter zu erneuern, um sicherzustellen, dass das gesamte Kraftstoffsystem wieder einwandfrei funktioniert. Dabei sollten stets die Sicherheitshinweise und Empfehlungen von Experten und Expertinnen beachtet werden.