Probleme im Weißen HausWarnung von CIA: Bidens Hobby birgt enormes Sicherheitsrisiko
Washington – Der neue US-Präsident Joe Biden zog am Mittwoch (20. Januar) ins Weiße Haus, um seine Arbeit zu starten. Und davon wartet im neu gestalteten Oval Office jede Menge auf ihn. Allerdings stellt auch der 78-Jährige selbst die Sicherheitsexperten vor große Herausforderungen. Der Grund ist sein Hobby.
- Der neue US-Präsident Joe Biden zog ins Weiße Haus
- Bidens Peloton-Rad ist ein Hobby, das Sicherheitsexperten vor große Herausforderungen stellt
- Joe Biden ist nicht der erste Präsident, der den Geheimdiensten Kopfzerbrechen bereitet
Der neue US-Präsident steht vor jeder Menge Problemen: Da ist zum einen die globale Corona-Pandemie, da ist die erdrückende Rezession in seinem Land. Da gibt es jede Menge Probleme mit Rechtsextremisten und Trumpisten auf der einen Seite, sowie eine afroamerikanische Gemeinschaft, die gegen Gewalt auf die Straße geht, auf der anderen.
Aber derzeit beschäftigt sich der Geheimdienst auch mit einer anderen wichtigen Frage, die sich um Joe Bidens persönliches Trainingsprogramm dreht: Kann der neue US-Präsident sein Peloton-Bike ins Weiße Haus mitnehmen?
Wie die „New York Times” berichtet, sorgt das Fitnessgerät derzeit tatsächlich für einige Probleme. Peloton ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Hightech-Fitnessfahrräder herstellt.
US-Präsident Joe Biden: Er entdeckte Peloton-Bikes für sich
Das Konzept hierbei: Nutzer können aus ihrem Wohnzimmer heraus an Spinning-Kursen teilnehmen – das geht live oder auch On-Demand. Auf einem Display wird man von einem Trainer angefeuert, oder man sieht darauf Mitstreiter, die mitstrampeln. Man kann auch miteinander sprechen, während man trainiert. Das soll motivieren.
Das Problem dabei: Das Peloton-Bike nutzt Kameras und Mikrofone, damit die Nutzer einander sehen und hören können. Und hier liegt das Problem.
Peloton-Rad von US-Präsident Joe Biden sorgt für Kopfzerbrechen bei CIA
Denn das Letzte, was der US-amerikanische Auslandsgeheimdienst will, sind Russen oder Chinesen, die dabei zuhören oder -sehen, wie der US-amerikanische Präsident keuchend auf dem Fahrrad strampelt und irgendwelchen Kontrahenten zujubelt. Ein echtes Sicherheitsrisiko.
Laut US-Medien begann Biden im Frühjahr mit seinem Hobby, er ging jeden Tag in ein Fitnessstudio, stemmte Gewichte, ging auf ein Laufband – und entdeckte das Peloton-Bike für sich, zusammen mit seiner Frau Jill, der jetzigen First Lady. Beide sollen sich sogar darüber gestritten haben, wer als erstes strampeln darf.
Dass dieses neue Hobby ein Problem werden könnte, hat Biden zu dem Zeitpunkt wohl nicht im Entferntesten annehmen können.
Neuer US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus: CIA wird Peloton-Rad anpassen müssen
Die Lösung des Geheimdienstes könnte nun so aussehen: Ins Weiße Haus wird kein Peloton-Bike vom Fließband kommen, so viel steht fest. CIA und Sicherheitsexperten werden sich das Fitnessgerät offenbar gründlich vornehmen und einzelne Funktionen und Komponenten austauschen, deaktivieren oder überprüfen.
Sowohl die Kamera als auch das Mikro müssten entfernt werden, erklärte Richard H. Ledgett Jr., ein ehemaliger stellvertretender NSA-Direktor, der Zeitung. Er würde, so erklärte er, Biden dazu raten, einen sehr unscheinbaren Benutzernamen für das Training auszuwählen. Und ihn jeden Monat zu ändern.
US-Präsidenten können mit ihrem Hobby zum Sicherheitsrisiko werden
Das Fahrrad sollte außerdem von jeglichen Orten ferngehalten werden, an dem sensible Gespräche geführt werden könnten.
Eines steht fest: US-Präsidenten können selbst ein echtes Risiko werden. Der ehemalige US-Präsident Trump zum Beispiel missachtete sämtliche Sicherheitsprotokolle des Weißen Hauses, als er alte Freunde auf seinem iPhone anrief.
Michelle Obama radelte auch schon auf einem Peloton
Barack Obama bestand darauf, sein privates BlackBerry ins Weiße Haus mitzunehmen. Später wollte er sein iPad benutzen. Und als er dann regelmäßig ein iPad nutzte, wollte jeder seiner Mitarbeiter eines haben. Und die First Lady Michelle Obama nutzte ebenfalls einen Peloton-Heimtrainer. Allerdings ganz ohne Kameras und Mikrofone.
Jede Menge Stress also für die Sicherheitsexperten. (mg)