Gruselige BegegnungPaddler fängt Riesenkalmar – und kassiert Shitstorm

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Der Südafrikaner James Taylor ist ein ziemlicher Draufgänger. Auf Facebook teilt er regelmäßig Fotos und Videos von seinen Extremsport-Abenteuern. Doch dieses Erlebnis war selbst für ihn etwas Besonderes...

Beim Paddeln am südafrikanischen Melkbosstrand trafen Taylor und seine Freunde auf einen Riesenkalmar. Eine Situation, die gefährlich werden kann. Die Tiere können mit Tentakeln bis zu 10 Meter lang werden und sind in der Lage, kleine Walarten zu verspeisen.

In diesem Fall war der Kalmar aber mehr tot als lebendig. Wie Taylor auf Facebook berichtet, war das Tier apathisch und offensichtlich schwer verletzt. „Er hat nicht mal versucht, wegzuschwimmen”, schreibt er.

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Internetnutzer sind entsetzt

Die Paddelcrew beschloss, den Meeresgiganten einzufangen und an den Strand zu bringen. „Wir wollten ihn von seinem Leid erlösen. Es erschien uns das Beste zu sein, was wir tun können”, so Taylor.

Was viele Leute im Internet aufregt. „Weil er verletzt war entscheidest du, ob er stirbt?”, ereiferte sich ein Nutzer auf Instagram, wo Taylor ebenfalls ein Video des Vorfalls hochlud.

„Warum fängst du ein leidendes Meerstier – nur um es außerhalb des Wassers weiter zu quälen?”, fragt ein anderer.

Forscher froh über die Entdeckung

Experten bescheinigten Taylor allerdings, richtig gehandelt zu haben. „Wenn Riesenkalmare sich im flachen Wasser aufhalten, sind sie entweder krank oder liegen im Sterben”, sagte der Zoologe Mike Vecchione der Webseite „Earth Touch News”.

Auch die herbeigerufenen Mitarbeiter eines nahegelegenen Aquariums fanden nichts Falsches an Taylors Reaktion. Laut ihnen stammen die Verletzung des Tieres wohl von einem Robbenangriff.

Für die Forschung ist der tote Riesenkalmar ein Glücksfall. Nur selten werden die legendären Tiere in freier Wildbahn beobachtet, und noch seltener wird ein Kadaver an die Küste getrieben, den Meeresbiologen untersuchen können.

(lan)