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Fort FunBein auf Rodelbahn abgerissen - Unglück wohl selbst verschuldet

Fort Fun Trapper Slider Unfall 03_dpa

Auf der Sommerrodelbahn im Fort Fun ist einem Jungen während der Fahrt ein Teil seines Beines abgetrennt worden.

Bestwig – Auch einen Tag nach dem Horror-Unfall im Fort-Fun Abenteuerland sind die Gründe für den furchtbaren Vorfall nach wie vor unklar.

Fest steht: Der Junge (12), dem auf der Sommerrodelbahn „Trapper Slider“ im Freizeitpark im sauerländischen Bestwig ein Teil seines Beines abgetrennt worden ist, befindet sich außer Lebensgefahr.

Das war passiert: Der Zwölfjährige düste am frühen Samstagnachmittag gegen 14.30 Uhr mit seinem Schlitten die 1300 Meter lange Abfahrt hinab. Plötzlich geriet sein Bein zwischen Schlitten und Schienen der Rodelbahn. Dabei wurde das Bein in der Mitte des Unterschenkels abgetrennt.

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Mitarbeiter des Parks seien umgehend am Ort gewesen und hätten sofort ein im Park tätiges DRK-Team sowie den Notarzt verständigt, so dass in kürzester Zeit Hilfeleistungen erfolgten, schrieb der Betreiber. Der Junge wurde umgehend mit dem Rettungshubschrauber nach Gelsenkirchen in eine Klinik geflogen.

„Das Team des Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland ist sehr betroffen“, teilte die Geschäftsführung des Freizeitparks auf Facebook mit. In Gedanken sei man bei dem Kind und seinen Eltern.

Die Staatsanwaltschaft hat die Sommerrodelbahn nach dem Unfall übrigens sofort wieder freigegeben, sie bleibt aber trotzdem vorerst auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Vermutung liegt nahe, dass es kein technisches Versagen an der Bahn gegeben habe, sondern der Zwölfjährige möglicherweise sein Bein aus dem Bob gestreckt und damit auch das schreckliche Unglück selbst zu verschulden hat. Das ist zwar verboten, mehrere Warnschilder weisen an der Strecke darauf hin, möglich ist es aber.

Fort Fun Trapper Slider Unfall 01_dpa

Ein Fahrzeug der Deutschen Roten Kreuzes (DRK) steht vor dem Eingang des Fort Fun Abenteuerlandes.

Die Fort-Fun-Geschäftsführung erklärt hierzu lediglich: „Wie all unsere Fahrgeschäfte unterliegt die Rodelbahn Trapper Slider strengen Sicherheitsauflagen und wird durch den TÜV regelmäßig kontrolliert. Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gäste stehen bei uns immer an erster Stelle.“

Unfall im Fort Fun: Nutzer spekulieren über Hergang

Im sozialen Netzwerk Facebook ist die Anteilnahme auf eine Stellungnahme des Fort Fun Abenteuerlandes riesig. Die Nutzer spekulieren dort auch über den Unfall-Hergang. Ein Nutzer schreibt dort: „Wenn man diese Bahn kennt weiß man das die Gondeln des Fahrgeschäftes extra Beinmulden und seitlich angebrachte Schutzgitter haben.“

Weiter heißt es: „Man wurde vom betreibenden Personal darauf hingewiesen Arme und Beine nicht aus der Gondel zu stecken.....Wenn man allerdings liest, mit Jugendgruppe dort....lässt das vermuten, dass hier jemand ziemlich cool sein wollte ....Ich bin mir sicher den Betreiber trifft keine Schuld und dem Jungen gute Genesung, soweit das möglich ist!“

Fort Fun Abenteuerland: „Trapper Slider“ wurde 2005 eröffnet

Die Sommerrodelbahn „Trapper Slider“ im Fort Fun Abenteuerland wurde 2005 eröffnet. 1,3 Kilometer beträgt die Länge. „Trapper Slider“ ist damit die längste Rodelbahn in Europa. Auf der Strecke, die durch ein Waldstück führt, gibt es jede Menge Kreisel und Kurven. Kinder dürften ab einer Körpergröße von 120 cm ohne einen Erwachsenen fahren. Die Ermittlungen zu dem Unfall dauerten an.

Fort Fun: Schon im Juni 2000 gab es einen Rodelbahn-Unfall

Apropos: Der Unfall ist nicht der erste auf einer Sommerrodelbahn in NRW - und auch nicht in diesem Freizeitpark. Im Juni 2000 verunglückte auf einer heute nicht mehr existierenden Sommerrodelbahn ebenfalls im Fort Fun ein siebenjähriger Junge. Wegen eines kaum zu erkennenden Risses in der Fahrrinne wurde dem Kind damals fast der Arm abgetrennt. Das Gliedmaß konnte später wieder angenäht werden. Diese Bahn war von dem Freizeitpark 2003 stillgelegt worden.

Zwei Unfälle auf Rodelbahn in Bottrop

Auf einer Sommerrodelbahn in Bottrop war es 2009 gleich zu zwei Unfällen gekommen. Im Juni 2009 fiel ein Mann bei voller Fahrt aus dem Schlitten. Er verletzte sich lebensgefährlich am Kopf. Im Oktober 2009 verletzten sich zwei Besucher, als ihr Schlitten im Auslauf aus der Schiene kippte und 1,20 Meter tief stürzte. Einer der Beiden erlitt schwere Kopfverletzungen. (cb/dpa)